Oberösterreich, 32. Jahrgang, Heft 1, 1982

Landeskunde bei der Räumung und Wiederaufstellung be sondere Verdienste erworben. Der Raummangel blieb auch in den folgenden Jahren eine Sorge der Vereinsleitung. 1952 wurde der Bau eines Limesmuseums erwo gen, ein Plan, der an der Finanzierung schei terte. Eine Verlegung der römischen Samm lung in das Schloß Ennsegg wurde erwogen, doch wegen der mit der Trennung verbunde nen Nachteile wieder fallengelassen. Nach Auflassung des Gefangenenhauses konnte der Verein die Zeilen als Depot verwenden. Nun wurde der gewölbte Raum entrümpelt, ein Depot im Schloß Ennsegg für die voikskundiiche Abteilung gemietet und 1964 die Waffen sammlung modern gestaltet, wobei Dr. Gam ber, Wien, dem Verein beratend zur Seite stand. 1967 folgte eine vornehmere Gestal tung der prähistorischen Sammlung und im gleichen Jahr die Einrichtung des Kunstkabi netts des Medailleurs Prof. Arnold Hartig, des sen Nachlaß durch Vermittlung des Obman nes der Gablonzer Landsmannschaft Stadtrat Fritz Wanjek in das Ennser Museum gelangte. Als einen Glücksfall betrachtete der Verein den Neubau eines Amtsgebäudes für das Be zirksgericht. Er konnte mit Freude die Mittei lung registrieren, daß der Gemeinderat nach Übersiedlung des Bezirksgerichtes die frei gewordenen Räume des alten Rathauses für die Erweiterung des Museums zur Verfügung stellte. Die Schlüsselübergabe erfolgte am 3. Februar 1970. Das vom Ennser Architekten Dipl.-Ing. Othmar Slatkovsky vorgelegte Kon zept zur Umgestaltung und Erweiterung des Museums wurde von der Stadtverwaltung und der Kulturabteiiung der oö. Landesregierung gutgeheißen. Dank des großen Verständnis ses dieser Stellen fand sich auch ein gangba rer Weg für die Finanzierung. Die veran schlagten Kosten in Höhe von 12 Millionen Schilling wurden zu zwei Drittel vom Land Oberösterreich und zu einem Drittel von der Stadt Enns aufgebracht. Die Planung sah vor: Im Erdgeschoß die Abteilung Römerzeit, Kas sen- und Garderoberaum, sanitäre Anlagen und einen Wechselausstellungsraum, der auch als Vortragsraum dienen kann. Im ersten Stock Prähistorie, Bildergalerie, Stadtge schichte, Sakrale Kunst und Technikge schichte. Im 2. Stock soll die Volkskunde einV - ■ 1-1 & \' 't i -n. "f: 'Sk-.r .Ar- --'-1 y; m:- ■r. PS .'Äl* 'S? ' ■■ \ ,, „ , . 55

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