Aus dem Wandbild „Stelzhamer-Serie" in der Gaststube des Gasthauses Reiberstorfer, Altmünster, 1943, Bild IV: Hausruckviertel I Aus dem gleichen Wandbiid, Süd iV: Traunviertei schafften ihm allerorts ein großes Maß an Be kanntheit und Freundschaft. Seine engere und weitere Umgebung Ist daher nicht nur reich an keramischen Erzeugnissen aus seiner Hand - oder zumindest nach seinen Entwürfen sondern Ist auch ausgestattet mit mannigfal tigsten bleibenden Zeichen seiner maleri schen Kunst. Bestes Beispiel dafür sind unbestritten seine Tür- und Möbelbemalungen, bei denen es schwierig Ist, eine Reihung vorzunehmen. Of fiziell und allgemein bekannt sind die Logentü ren der neuen Kammerspiele In Linz aus dem Jahr 1956- liebenswürdig und Inzwischen von Tausenden von Gästen geschätzt bietet sich die reiche Gestaltung der Gästezimmer Im Gasthof Reiberstorfer in Altmünster dar - ein ganzes Stockwerk, In dem jedes Zimmer mit Möbeln und Türen eine In sich geschlossene Einheit bildet. Da findet man volkstümliche Floralelemente, Landschaften und phantasie volle Kompositionen, die jedem Raum eine sinnvolle, geordnete Selbständigkeit verlei hen. Solcher Raumgestaltungen rühmen sich auch etliche von Zülows privaten Freunden und sie wissen diese Unikate wohl zu schät zen. Auch die Liste der Wandbilder (Fresken, Sgraffitl, Stukkobllder) Ist beträchtlich. Arbel ten dieser Art hat der Künstler für Wien, Lon don, Krakau, Venedig, Salzburg, Schärding und natürlich auch für sein eigenes Haus in Hirschbach und Gmunden geschaffen, sie fin den sich In Schulen, Hotelhallen, Ausstel lungsgebäuden und Schlössern. Das zeitlich letzte Bild dieser Gattung Ist 1960 entstanden und ziert den Speisesaal des Grünberghotels In Gmunden. Der erste große Auftrag für eine Wandgestaltung - nachdem das Gesellen stück, nämlich Wandbilder für ein Landhaus des großen Architekten! Josef Hoffmann, be reits approbiert war - kam über Vermittlung Clemens Holzmeisters zustande. Es handelte sich um die großzügige Bemalung von Mauer elementen Im Hotel Bräu In Lofer; die Aufgabe wurde großartig gelöst, da Zülow als erzähleri sches Motiv die Salzburger Sagenwelt ver wendete und In unnachahmlicher Manier In eindrucksvolle Bilder umsetzte. Seit 1928 sind diese Bilder die markante Zierde dieses von Clemens Holzmeister konzipierten Saales und seit 1980 erstrahlen sie In neuem Glanz, re stauriert und einbezogen In eine erneuerte Raumausstattung.
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