Oberösterreich, 31. Jahrgang, Heft 4, 1981

9 iv^-- ' rf "fil Stelzhamer-Kreuz mit,.Geigenkasten" und Dacht. - Foto: W. Pöttinger Das schmaiste Steizhamer-Kreuz, 1960, obere Füiiung in Rundstabausführung, untere Füiiung in Kanteisenausführung. - Foto: IV. Pöttinger nach neuere Formen, teils natürlich auch durch mein bewußtes Wollen. Ein weggelas senes Dachl erforderte beispielsweise eine Verkürzung des senkrechten Kreuzbalkens und ergab oft auch andere Endungen aller drei Balken. Anstatt des Namenskasterls Im Schnittpunkt des Kreuzes schmiedeten wir schöne Rosetten oder wir setzten ein PX (Christuszeichen) erhaben (auf zweiter Ebe ne) dort ein. Das bodenständige JMS gewann mittlerweile immer mehr an Bedeutung. Ange regt durch Dechant Lackner von Attersee fand der stilisierte Lebensbaum (auf hervorstehend zweiter Ebene) im Mittelpunkt des Kreuzes gerade bei Stelzhamer-Kreuzen einen ,,gesi cherten" Platz. Da es also im Laufe der Zeit eine Vielzahl von verschiedensten Stelzhamer-Kreuzen, gab, taucht unwillkürlich die Frage auf: ,,Was ha ben so unterschiedliche Formen eigentlich noch gemeinsam, wo liegt die Abgrenzung zum Beispiel gegenüber den (Pöttinger-) Halbmonstranzen?" Diese Frage ist berech tigt, aber leicht zu beantworten! Stelzhamer-Kreuze haben neben einem grö ßeren Außenkranz einen kleineren Innen kranz. Da ich bei der Entwickiung der Stelz hamer-Kreuze rein von der Arbeit ohne histo rische Vorbilder ausgegangen bin, mag im Un terbewußtsein der Blechdekor einstiger Ba rockkreuze rund um das Namenskastl mitge staltet haben. Kreuze ohne diesen Innenkranz würde ich nie als Stelzhamer-Kreuze be zeichnen. Ausnahmen gibt es schon, sie sind jedoch begründet. Als Beispiel für eine ge nehmigte Ausnahme mag das StelzhamerKreuz 1960 gelten, bei dem der Innenkranz le diglich aus den Ausläufern der Namenstafel fassung (Spiralen, Keulenschwüngen und

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