Links: Eintüriger Schrank, datiert 1799, signiert P. B., Werk Peter Brunner des Aiteren, 00. Lan desmuseum. - Foto: 00. Landesmuseum Rechts: Rückwand eines Jagdschiittens, datiert 1793, signiert P. B., mit Wiidtauben- und Gimpeipaar. Schieß und „Schuß auf den Hirschen", Werk Peter Brunner des Aiteren Unten: Rückansicht einer Sesseiiehne mit Darsteiiung eines Bauern mit Peitsche, Pfeife rau chend, undatiert, um 1795, Werk Peter Brunner des Aiteren, 00. Landesmuseum VWlsmMk.Wi* *e-; Links: Fußteii eines „Gimpeibettes" mit Schieß und Kirche, Wiidtaubenpaar, „Schuß auf den Hirschen" und Landmann mit Peitsche, Pfeifchen und Buckeikorb, Werk Peter Brunner des Aiteren, OO. Landesmuseum späten Biedermeier. Die weiteren Nactifolger: Alois Michael, geb. 1863, gest. 1948; Alois, geb. 1894, gest. 1971; und als letzter, Fried rich H. Brunner, geb. 1933, folgten alle noch der Hobelbank und übten das Handwerk der Väter aus". Aber sie mußten sich bereits auch der Bautischlerei zuwenden. Von Alois Brun ner, dem Vater des jetzt noch tätigen Meisters, ist noch das Firmenschild ,,A. Brunner, Bau & Möbeltischler N° 90" erhalten. In dem umfangreichen Werkverzeichnis der Gimpelmaler kommen außer dem üblichen Zeichen P. B. gelegentiich noch die Signatu ren S. B. (1798), T. B. (Truhe 1791 und Truhe 1805) und einmal ein Schrank, gez. F. S., 1805, vor. Das T. B. von 1805 könnte mit ei nem Thomas Brunner, Besitzer des Binder häusels In Bernau N° 4, bei Wels, In Zusam menhang gebracht werden, der zweimal, 1784 und 1807, als Beistand bei Hochzeiten in der Brunnerfamilie aufscheint. Vieileicht hat er seinem Vetter Peter Brunner gelegentlich beim Maien ausgeholfen. Die Monogramme S. B. und F. S können vorerst noch nicht ge klärt werden. Möglicherweise ist gar nicht das Herstelierzeichen, sondern ein Besitzermo nogramm damit ausgedrückt, wie es bei einem zweitürigen Gimpelschrank des Jahres 1791 zutrifft, wo die Anfangsbuchstaben 0. T., R. U., R. S. und T. R. an die Stelle des P. B. getreten sind. Was nun, wenn Rückschlüsse vom Lebens werk und den Zeitverhältnissen auf die Lebensumstände und vieileicht auch auf die Per sönlichkeit des Urhebers selbst erlaubt sind, war die Welt des Peter Brunner, was hat ihn geprägt, welchem Traum, welchen Vorstel lungen, weichen Überlieferungen hat er Aus druck verliehen? Ganz gewiß war eine der formenden Kräfte im
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2