Oberösterreich, 31. Jahrgang, Heft 3, 1981

•#.FL OD. Kraftwerke AG: Strom für Überösterreich Die Oberösterreichische Kraftwerke AG (OKA) ist das Elektrizitätsversorgungsunternehmen des Landes Oberösterreich. Rund 800.000 Menschen werden von der OKA direkt mit eiektrischem Strom versorgt. Mehr als vier Milliarden Kiiowattstunden pro Jahr stellt das Unternehmen seinen Kunden zur Verfügung. Die OKA erzeugt etwa ein Drittel der benötigten Strommenge seibst in 26 Wasserkraftwerken und in zwei Dampfkraftwerken, die mit oberösterreichischer Braunkohle befeuert werden. Ein weiteres Drittel kommt aus den Beteiligungen der OKA an Kraftwerken anderer Gesellschaften (Ennskraftwerke, Donaukraftwerke, Speicherkraftwerk Malta), der Rest wird von der österreichischen Verbundgesellschaft bezogen. Schwerpunkt Kraftwerksbau Die gegenwärtige und weiter zu erwartende Energiesituation zwingt auch die OKA zu einem ständigen Ausbau des Kraftwerkspotentiais. Dabei steht die Nutzung heimischer Energieträger für die Stromerzeugung im Vordergrund. Neben der Braunkohle ist dies in Oberösterreich die Wasserkraft. Zwar nutzt Oberösterreich bereits rund 87 Prozent seines Wasserkraftpotentiais, der Ausbau der noch verbliebenen Reserven muß aber - nicht zuletzt im Hinblick auf die österreichische Zahlungsbilanz - forciert werden. Milliardeninvestitionen sind notwendig Im laufenden Jahr muß die OKA ein großes Investitionsprogramm durchziehen, um mit der Entwicklung des Stromverbrauches Schritt haiten zu können: Im Vorjahr stieg der Strombedarf um fast sechs Prozent. 1.860 Miliionen Schiliing beträgt der Finanzierungsbedarf des Unternehmens für das laufende Jahr. Von dieser Summe entfallen allein 1.490MillionenSchillingaufKraftwerkeund Verteileranlagen. Der jährliche Investitionsaufwand des Unternehmens nähert sich demnach der Zweimilliarden-Grenze. Nur diese hohen Aufwendungen gewährleisten, daß auch in Zukunft der,,selbstverständliche Luxus" Strom zur Verfügung steht. Der Bau des OKA-Traunkraftwerkes Traun-Pucking schreitet mit Riesenschritten voran: Das Werk soll bereits im Winter 1982/83 in Betrieb gehen. Kostenpunkt 1,6 Milliarden Schilling. Foto: Lang, Linz

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