Oberösterreich, 31. Jahrgang, Heft 3, 1981

Oben: Selbstbewußt präsentiert sich heute wieder die durch umfangreiche Sicherungs maßnahmen vor dem Absturz bewahrte Teichseite des Hausruckschiosses Würting Darunter: Einen Markstein der Schioßbaukunst wie der Landesgeschichte in der Reformations zeit steiit Wasserschloß Aistersheim dar. Foto: Eiersebner nur der bekannte Kunstschriftsteiier und -historiker Alfred Waicher von Molthein, der lange Jahre in Schloß Feldegg lebte, suchte diese feudale Architekturszene auf, auch das Großbürgertum der Gründerzeit drängte mehr und mehr in die frei werden den Objekte nach. Das Ende des Kaiserreiches fäiit also mit der endgültigen Sinnentleerung der histori schen Bauform des Schlosses zusammen. Ein Bautypus, der eine Brücke vom Mitteialter zur Gegenwart schlug, war damit end gültig ausgestorben. Mit diesem Streifzug durch den künstleri schen und kulturhistorischen Schatz, den Österreich in den Schlössern seines ober österreichischen Hausruckvierteis besitzt, soll weniger die Neugier der automobilen Gesellschaft geweckt als die ernste Mah nung an alle Verantwortlichen und sich ver antwortlich Fühlenden gerichtet werden, diesen faszinierend dichten Besitz besser als in der Vergangenheit zu pflegen. Die vier letzten Dutzend Schlösser im Flausruck sollen uns daran erinnern! ^J. 1 ® "sr 1 h,m

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