Oberösterreich, 31. Jahrgang, Heft 2, 1981

Die mächtige Fassade des Brucknerhauses vom Donaupark aus gesehen. Foto: P. Wurst f I - , iaiiiiii»i'iietflaMI{liSfti^^ä*a^!i«iiSg«Mm^ ■ ■ ':^~- ■t vs.' "xm y- s' • s-:.\; i ■frFV^-.-y.V-; ■■ Vi: -" ,A;,:-V V ■:...'- ■■ ■■:■■: ■ B \nif " in TCik' •■ - i-, An der Spitze steht das Linzer Bruckneror chester, das achtmal verpflichtet war, davon zweimal unter Kurt Wöss und sechsmal un ter Theodor Guschlbauer. Auch in diesem Zusammenhang ein vorläufig wahrschein lich unerfüllbarer Wunsch für die Zukunft; Neben dem heimischen Brucknerorchester sollte ein auswärtiges Spitzenorchester etwa im Rang der Bamberger Symphoniker ständig im Brucknerfest mitwirken. Ein fast identisches Bild bietet sich bei den Dirigenten. Bei ihnen verteilen sich die 38 Aufführungen der Bruckner-Symphonien auf 28 Namen, von denen 23nureinmal auf scheinen. Je zweimal waren Claudio Abbado (mit den Wiener Philharmonikern), Eugen Jochum (mit den Bamberger Sym phonikern) und Moshe Atzmon (mit dem Ba seier Sinfonieorchester) zu hören. Kurt Wöss dirigierte zweimal das Bruckneror chester und einmal die Münchner Philhar moniker. Oberösterreichs Generalmusikdi rektor Theodor Guschlbauer stand sechs mal vor dem Pult und dirigierte ausschließ lich sein Brucknerorchester, erstmals übri gens im Brucknerfest 1977. Es fällt auf, daß Namen, wie Herbert von Karajan oder des Bruckner-Spezialisten Ber nard Haitink, fehlen, oder daß der ,,Bruck ner-Apostel" Eugen Jochum zuletzt 1978 im Brucknerfest dirigierte. Auch hier zeichnen sich Wünsche ab: in jedem Brucknerfest sollte neben Theodor Guschlbauer minde stens ein prominenter Bruckner-interpretzu finden sein (das war bereits in einigen Brucknerfesten nicht der Fall), BrucknerSpezialisten von internationaler Größe wie Jochum oder Haitink würde man sich wenig stens alternierend jährlich im Brucknerfest wünschen. Schließlich sollte beim Angebot der Bruck ner-Symphonien auch rein zahlenmäßig eine Konstante erreicht werden. Denn wäh rend im ersten Jahr, 1974, sieben Sympho nieaufführungen auf dem Programm stan den, waren es 1975 bis 1977 nur je drei. Ab 1978 stiegen die Aufführungszahien etwa gleichmäßig und halten 1981 wieder bei sie ben. Diese als Richtzahi wären bei den ,,in ternationalen Brucknerfesten" als Minimum anzusehen.

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