Oberösterreich, 31. Jahrgang, Heft 2, 1981

11 .1 SÄ? ■ : ::: ■ ■- ,.: ■■ . Oben: Die moderne Architektur des Brucknerhauses im barocken Stadtbild von Linz (Turm der Stadtpfarrkirche und angeschnitten ein Turm des Alten Domes). Foto: P. Wurst hC-'Vf-". Mitte: Der Genius loci des Linzer Brucknerhauses: Porträtbüste Anton Bruckners von dem Fiorianer Bildhauer Franz S. Forster, Untersberger Marmor, aufgestellt im Brucknerkonservatorium des Landes Oberösterreich. Foto: P. Wurst An der Spitze steht die dritte Symphonie mit acht Aufführungen, gefolgt von der vierten mit sechs, der achten mit fünf und der sieb ten mit vier Aufführungen. Je drei Interpre tationen erlebten die Symphonien Nr. 1, 2, 6 und 9, abgeschlagen rangleren die ,,Nullte" mit zwei und interessanterweise die ,,Fünf te" mit nur einer Wiedergabe. Die f-MollSymphonie, bekannt als ,,Studiensympho nie", wurde im Brucknerfest noch nie aufge führt. Es wäre zu hoffen, daß sich die Auf führungszahlen in Zukunft gleichmäßiger verteilen, eine Hoffnung, die nur schwer zu erfüllen sein wird. Bekanntlich setzen sich die Konzertprogramme (nicht nur des Brucknerfestes) hauptsächlich aus den Zu fälligkeiten des Managementangebotes der verschiedenen Orchester zusammen. Daraus resultiert auch die unverhältnismä ßig große Zahl der Klangkörper, die bereits Im Brucknerfest Symphonien von Anton Bruckner spielten. An den 38 Aufführungen waren insgesamt 26 Orchester beteiligt, da von 22 mit je einer einzigen Einstudierung. Nur vier Orchester waren öfter zu hören: zweimal das Baseler Sinfonieorchester (un ter Moshe Atzmon) und je dreimal die Wie ner Philharmoniker (unter Karl Böhm und zweimal unter Claudio Abbado) und die Bamberger Symphoniker (unter Marek Janowski und zweimal unter Eugen Jochum).

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