% Musik-Sommer Klaus Am 11. Juli 1962 fand in der renovierten, frühba rocken Bergkirche von Klaus zum ersten Mal eine musikalische Feierstunde statt. Damals gestalte ten einheimische Musiker und Sänger, wie sie im örtlichen Kirchenchor vertreten waren, das Pro gramm. Bereits nach kurzer Zeit erkannten die Verant wortlichen, daß es mit einheimischen Kräften nicht möglich sein kann, ein Kulturprogramm, wie es derzeit in Klaus alljährlich veranstaltet wird, abzuwickeln. 1967 lernte der damalige Organist von Klaus, Franz Limberger, den am Linzer Landestheater beschäftigten Kapellmeister Wilfried Koch ken nen. Gemeinsam organisieren sie seit 1967 ,,Konzerte bei Kerzenschein", eine Reihe von kammermusikalischen Abenden und im Lauf der Zeit gelang es, aus den ursprünglichen kleinen Anfängen, ein beachtliches Zentrum der Musik pflege in Klaus zu schaffen; Land und Bund un terstützten die kulturellen Bemühungen des Mu sik-Sommer Klaus und heute hat Klaus weit über Oberösterreich hinaus einen guten Namen. Die intime Atmosphäre und das Bergkirchlein in mitten eines prachtvollen Laubwaldes, das von Kerzen erleuchtete Innere der Kirche, die über aus gute Akustik der Bergkirche und die mit viel Liebe rundherum organisierten Details und nicht zuletzt das hochstehende künstlerische Niveau sind ausschlaggebend für den Erfolg dieser Kon zertreihe. Seit Jahren bereits schneidet der ORF Konzerte von Klaus mit. Im Sommer 1976 und im vergan genen Jahr wurde jeweils eine Erinnerungslang spielplatte herausgebracht, im heurigen Sommer sind insgesamt 12 Konzerte geplant. Neben oberösterreichischen Künstlern, wie z. B. dem ORF-Kammerorchester, gibt es Klavierabende mit Alexander Jenner, Jörg De mos und Hans Graf, Kammerkonzerte mit den Deutschen Barocksolisten, Jan Polasek und seine 12 Cellisten, sowie das Quartette di Roma, das Gewandhausquartett und die Zagreber Soli sten. Das Programm finden Sie auf Seite 56. Seit 1980 finden in Klaus auch im Rahmen des In ternationalen Brucknerfestes Konzerte statt. Heuer ein Chorkonzert mit dem Södertäije-Kammerchor, Schweden und ein Symphoniekonzert mit dem Symphonieorchester Graunke, Mün chen. p.r. Rechts: Linz, Neuer Dom, Bildbeispiel von den 14 Sta tionen des monumentalen Kreuzweges, den Franz S. Forster 1947 bis 1960 in Untersberger Marmor für den Mariä-Empfängnis-Dom ge schaffen hat. Foto: Franz. S. Forster
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