Oberösterreich, 31. Jahrgang, Heft 2, 1981

«4« 3r( ftcilk ^^riiunau uui) ^Iwu^kikii. i'jiaiö 2>al(Hi!\i ot' Zinin -^ttl uui radi, 1ii3i- J^cif 5a t^)ett 3« Wen. ^luii If.-liKiu önrtY<.J>.Suuu litf i>iiuM -tyalantii ÄttR, -irljafeii ii)a£' Üs^djrttt. Legendenbild 8: Darstellung der Valentlnswallfahrt nach Haselbach fahnen ein. In der Mitte des Bildes sieht man die wehrhafte Stadt Braunau, überragt von ihrem hohen Turm St. Stephan. Vor der Ste phanskirche die aite Friedhofskirche St. Martin mit ihrem kleineren Turm. Der alte Torturm noch mit dem gotischen Heim und den vier kleinen Ecktürmchen. Die Spitaisanlage und das alte Kapuzinerkloster sind gut erkenntlich. Umgeben ist die Stadt von der nach 1520 errichteten zweiten Stadtumwallung. Diese Mauer wird unterbrochen von einer ganzen Zahl von Wehrtürmen. Zwischen Haselbach und Braunau steht noch die St.-Georgs-Kapeiie und in Rich tung Hanshofen das Leprosenhaus und die Kirche. Alle drei Baulichkeiten wurden im Zuge des österreichischen Erbfolgekrieges zerstört. Das iinke Biidfeld ist beherrscht vom mächtigen Kloster Hanshofen, mit der alten Pfarrkirche St. Michaei und der Klo sterkirche St. Pankraz. Der große Konvent trakt und die Präiaturzusammen mit den rie sigen Wirtschaftsgebäuden zeugen von der einstigen Größe und der Bedeutung des Klosters. Das ganze Bild ist ein wertvolles einmaliges Zeitdokument. Dieser Bilderzyklus hat auf die einfachen Menschen früherer Jahrhunderte bestimmt große Wirkung ausgeübt. Aber auch der Mensch von heute wird bei näherer Betrach tung von seiner Aussagekraft tief beein druckt. Wir dürfen dem Schicksal danken, daß diese wertvoile Bilderreihe erhalten blieb. Die Bilder legen auch Zeugnis ab für die Größe des Mutterkiosters Hanshofen und seiner kunstsinnigen Pröpste. Wehmut überkommt den Beschauer, wenn er daran denkt, was durch die Auflassung dieses großen Klosters im Jahre 1811 an Werten religiöser, künstlerischer und wirtschaftli cher Art verlorengegangen ist. Verwendetes Schrifttum Auffanger-Eitzlmayr (1979), Braunau einst und jetzt (4. Auflage). Braunauer Heimatkunde (Heft 7,1912), Nennung des Ortes Haselbach, 1072 bis 1100. Braunauer Stadtnachrichten (Nr. 11/1978; Auf satz M. Eitzlmayr), Modell Haselbach - ein Werk aktiver Denkmalpflege. Ohne Autorenangabe (1887), Erinnerung an die achthundertjährige Jubelfeier in der Filialkirche zum hl. Valentin bei Braunau am Inn. Hiereth Sebastian, Geschichte der Stadt Braunau am Inn, Band 1 (1960), Band 2 (1973). Kriechbaum Eduard, Kirchliche Bauten in Brau nau und Umgebung (Schriftenreihe); Heft 1 (1932), ,,Das ehemalige Augustiner-Chorherren stift Hanshofen"; Heft 2 (1935), ,,Die Wallfahrts kirche zum hl. Valentin in Haselbach". Melchers Erna und Hans (1 979), Das große Buch der Heiligen. Meindl Konrad (1882), Geschichte der Stadt Braunau am Inn. Oswald Josef (1963), Passau in Geschichte und Kunst. Oswald Josef (1954), Aite Klöster in Passau und Umgebung. Pfarrchronik Hanshofen, unveröffentlichte Archivaiien. V. Preen Hugo (1901), Opferung in Tonkopfurnen. Spindler Max, Handbuch der bayerischen Ge schichte, Band 1 (1968), Band 2 (1969).

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