Oberösterreich, 31. Jahrgang, Heft 1, 1981

Oben: Mondsee, ehemalige Stiftskirche, CorpusChristi-Aitar, 1682-1684, Detail mit Engeigruppe, die eine der 6 Aitarsäuien trägt. Foto: Diözesanbiidsteiie Linz Links: Mondsee, ehemalige Stiftskirche, Heilig geistaltar Im Vorchor, 1679-1681, hl. Benedikt als Schreinwächter. Foto: M. Eiersebner Mit den Aufträgen des Stiftes für die Kirchen des Kiosterbereiches war Guggenbichler über viele Jahre hinweg immer wieder be schäftigt. Jede der Kirchen des Mondsee landes wurde mit Werken aus seiner Hand oder Werkstätte ausgestattet. Darunter be findet sich ein Großteil seiner Hauptwerke. Eine Wanderung durch das Mondseeiand mit dem Besuch seiner Kirchen läßt Werde gang und Wandel seiner Formensprache im Laufe der Jahre seines Wirkens erleben und erschließt eine barocke Kunstlandschaft von seltener Geschlossenheit und beseelter Ausdruckskraft. Mit Straßwalchen betreten wir ehemaliges mondseeisches Gebiet. Bis zur Erwerbung des Innviertels für Österreich im Jahre 1779 ging die bayerische Grenze durch den Ort. 799 kam Straßwalchen im Tauschwege zwi schen Erzbischof Arno von Salzburg und Abt Hunrich an das Kloster Mondsee und blieb ihm bis zu seiner Aufhebung im Jahre 1791 inkorporiert. Beherrschend steht die im wesentlichen spätgotische Kirche auf der Anhöhe überdem Markt. Der Hochaltar stellt das erste größere, erhaltene Werk Meinrad

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