Unser Steig verläuft mäßig steil durch Hochwald und wechselt bei der Kote 1243 m auf die gegenüberliegende Talseite. Aus dem Tal führte ursprünglich ein direkter Weg zur Karstube und zur Sattel-Alm. Durch die Errichtung der Forststraße wurde dieses Teilstück 1967 aufgelassen. Je höher wir auf dem Weg Nr. 642 steigen, desto schö ner und romantischer wird er. In 1400 m Höhe stoßen wir auf den Weg, der aus west licher Richtung von der Sattelhöhe, 1370 m, heraufkommt (für den Abstieg gut geeignet). Nun geht es gemeinsam durch den immer schütter werdenden Mischwald welter. Im letzten Teilstück wandern wir auf einem breiten Rücken, wo wir auch vereinzelte Lärchen und Ahornbäume vorfinden. Der Weg ist mit Gras gepolstert und beiderseits befinden sich ausgedehnte Alpenrosen büsche. An einem Baum ist die Kassette mit dem Wanderstempel angebracht. Durch die bescheidene Höhe von 1551 m ist die Fern sicht begrenzt, denn die Berge in der Runde sind durchwegs höher. Wuchtig wirken aber die unmittelbar gegenüberliegenden Gipfel, der Sarstein, das Dachsteinmassiv, derGosaukamm und der Blassen. Die Schiffe auf dem Hallstätter See nehmen sich aus der Vogelperspektive wie Spielzeug aus. Abstieg: Zurück bis zur Kote 1400, dann um den Sattelkogel nördlich herum zur Karstu be, einer Holzknechthütte In der 1370 m hohen Sattelhöhe (ca. Stunden vom Gip fel). In unmittelbarer Nähe finden wir einen einsamen Baum mit der originellen Be zeichnung ,,Schnapstanne". Nordwestlich der Sattelhöhe führt die Straße noch bis zur nahegelegenen Sattel-Alm. Es gibt dort mehrere Hütten, eine davon ist die Gslhütte, welche dem kleinen, aber aktiven Traun steinklub In Wels gehört. Sie ist daher nicht allgemein zugänglich. Der Abstieg von der Sattelhöhe zum Salzberg kann durchge hend auf der Forststraße erfolgen. Belm Ho hen Wasserstollen In 1219 m Höhe können wiraucheinen steileren, aber romantischen, markierten Wanderweg benützen. Es ist derselbe Weg, der mit der Nr. 640 zum Blassen führt. Auch der AV-Weg Nr. 644, derdann vom Hohen Wasserstollen überdie Durchgang- und Blankensteln-Alm nach Gösau leitet, verläuft am Salzberg parallel. Gehzeit: Hallstatt - Salzberg - Steingra benschneid drei Stunden, für den Abstieg bis Hallstatt etwa 2V2 Stunden. Günstigste Zeit: Mal bis Oktober. Karten: österreichische Karte 1:50.000, Bl. 96, Bad Ischl; Kompaß-Wanderkarte 1:50.000, Bl. 20, Südl. Salzkammergut. Literatur: Dachsteinführer von Willi End, Bergverlag Rother München; Hallstatt, Schönheiten und Schätze mit Kartenbeilage von Brof. Rudolf Lehr, Fremdenverkehrsamt Hallstatt; Wandern in Oberösterreich I von Hans Bilz, Tyrolia-Verlag; Wanderführer Hallstatt-Dachstein von Maximilian Singer. Ausrüstung: Wanderkarte, Windschutz und Bergschuhe. Zum Hoch-Kalmberg, 1833 m (Gösau - Iglmoos-Alm - Golsererhütte - Hoch-Kalmberg - Bad Geisern) Ein kleines Gebirge mit dem Hoch-Kalm berg als Kulminationspunkt zählt zur Berg gruppe der Salzburger und Oberösterrelchlschen Voralpen. Unter diesem Sammelbe griff ist es in der alpinen Literatur zu finden. Während nach Nordosten, also In das Trauntal, schroffe, bis zu 500 m hohe Steil flanken abfallen, ist die dem Gosautal zu gewandte Südwestseite mäßig geneigt. Der gratartige Kammverlauf von der ,,Tiefen Scharten" bis zum Hoch-Kalmberg Ist zwar markiert, sollte aber nur von Bergwanderern mit Trittsicherheit begangen werden. Von der Goiserer Ramsau führt der Weg Nr. 888 zu diesem Kamm und über ihn zum HochKalmberg. Die Gemeindegrenze von Bad Goisern und Gösau verläuft gleichfalls über dieses Gratstück. Die Goiserer Hütte in der Scharte zwischen Sonnwendkogel und Hoch-Kalmberg ist von Bad Goisern aus sichtbar. Die Alpenver einssektion Bad Goisern hat sie 1933 erbaut und betreut auch die Wege in dieser Region. Die kleine Hütte bietet für 27 Bersonen Un terkunft und wird von Anfang Juli bis Mitte September durchgehend bewirtschaftet. In der Übergangszeit ist sie bei Schönwetter auch an Wochenenden offen. Außerhalb der Bewirtschaftungszelt steht ein großer Win terraum, der mit dem AV-Schlüssel zugäng lich ist, zur Verfügung. Die Goiserer Hütte, 1592 m, liegt am Kreuzungspunkt mehrerer Golsererhütte, 1592 m, Stützpunkt für die Besteigung des Hoch-Kalmberges, 1833 m. Blick vom Sarstein auf die Kalmberge und In das Gosautal
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