Anton Steiningers Restauration zum „König von Hannover", beschriftete Rückseite einer Stereofotografie von 1869 von Ignaz Kunz, der ein von den hohen Herrschaften wohlbe achtetes Atelier in Gmunden betrieb. IGNAZ KUNZ, in Gmunden (OberÖsterreich). A. Steininger's Restauration zum „König von Hannover," bei Gmunden im österreichischen Salikamrnergute, am Fusse des 3348 Fuss über dem Meeresspiegel und 4330 Fuss über dem Traunsee hohen Traunstein, an emer der freundlichsten Uferstellen genannten See's gelegen, hat die Ehre, ein Lieblings-Ausflug Sr Majestät des Königs Georg V. m sein, in Folge dessen derselben die Ausieichnung %u Theil wurde, obige Firma führen m dürfen. Diese Restauration, ausser der Allerh. königlichen bamilie auch von andern Fremden und Einheimischen besucht, ist von Gmunden m See y, Stunden entfernt, und gewährt, vorzüglich von einem Gloriette aus {dem „Hausslein") eine entzückende, malerische Seelandschaft, sowie auf die zerklüfteten steilen Felsenwände des Traunsteins mit seinem Adlerhorste, Hcsfauraiiott iterÄ.Sfamin^ger; Ä. Stainin^crs liestauraHon $Hisforai^ioneMÄ. Sfaininger ,,au roi de HanovrC ; „to tbe king of Hannover" ^ „al re d'Annovra" au lac de Traun pres de Gmunden. sby theside oftheTraunsee near Gmunden.Ssul lago di Traun, vicino a Gmunden. Druck von J. Habaober in Ctmoaden. hat sich, nachdem sie in den ersten Jahr zehnten unseres Jahrhunderts durch die Freundschaft der neuen Besitzerin Marga rete Stonborough-Wittgenstein mit Josef Hoffmann und seinem künstlerischen Freundeskreis eine erneute Bedeutung er langt hatte, nun auch in den ruhigen Schoß öffentlichen Besitzes begeben. Nur die relativ kleine Villa Thun, die im An denken an die allseits verehrte Marie von Hannover,,Königinvilla" heißt, hat seit mehr als 120 Jahren Ihre familiäre Attraktivität bewahrt und ist im Besitz der herzoglichen Familie geblieben. Der Ausblick, den sie auf die Landschaft bietet, ist immer noch gleich imponierend. Landschaften verändern ja ihr Gesicht glücklicherweise wesentlich lang samer als die Geschichte. Literaturnachweis: Dr. Ferdinand Krackowizer: Geschichte der Stadt Gmunden, 1898-1901, Band l-lll und Häuserverzeichnis Erwin Stein, Hsg.:Das Buch derStadt Gmunden, 1929 R. Wagner-Rieger: Historismus und Schloßbau, Prestel 1975 Kegele Leo: Das Salzkammergut nebst angren zenden Gebieten In Wort und Bild, Hartlebens Verlag 1898 Erzherzog Johann Sa\v.: Architektur, Plastik und Malerei, in: Dieösterr. Ungar. Monarchie in Wort und Bild, Band Oberöst., 1889 Verlag Job. Habacher: Gmundner Wochenblatt, div. Jahrgänge Verlag Joh. Habacher: Gmundner Kuriiste, div. Jahrgänge Verlag Joh. Habacher: div. Gmundner Häuser verzeichnisse Friedrich Achleltner: Osterr. Architektur im 20. Jh., Residenzveriag 1980 Handschriftlich: Fremdenbücher des Gasthofes Goldenes Schiff in Gmunden, ab 1823 Rosendahl: König Georg V. P. Heinrich: Erzherzog Johann Herzogin Viktoria Luise: Ein Leben als Tochter des Kaisers, Band i, Göttinger Verlagsanstait, ab 1965; im Strom der Zeit, Band II, Göttinger Ver lagsanstait Gmunden, die Perle des Salzkammergutes, bietet seinen Gästen nicht nur den Anblick unzähliger Schwäne auf dem Traunsee (heimliches Wahrzeichen Gmundens), sondern ebenso viele ürlaubsmöglichkeiten. Dem Kurgast: markierte Wandenwege, Seilbahn auf den Grünberg, gepflegte Parkanlagen und eine herrliche Seepromenade mit Terrassen cafe, Schiffsrundfahrten. Dem kulturell interessierten Besucher: Internationale Musikwochen, Kurkonzerte, Stadtführungen, Besichtigung der Keramikwerkstätten. Dem Sportler: Segel- und Surfschulen, Wasserski, Tennisplätze und Tennishalle, Minigolf, Kegelbahnen, Fischen, Fahrradverieih. Für alle zur Unterhaltung: Seefeste mit Wasserskivorführungen, Trachtenbummel, Heimatabende, Unterhaltungsprogramme. Pauschalangebote: Flitterwochenarrangement, Voikstanzkurs für Senioren. Ab Frühjahr 1982: Tagungsmöglichkeit (bis zu 1000 Personen) im neuerbauten Tagungs- und Kongreßzentrum Toscana. Information: Kurverwaltung A-4810 Gmunden, Am Graben 2, Tel. 0 76 12/43 05
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