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März Wortlaut: Wir Friderich von gots gnaden Römischer kayser zu allentzeitten merer des reichs, zu Flungern, Dalmacien, Croacien etc. kunig, hertzog zu Osterreich, zu Steyr, zu Kernndten und zu Krain, herre auf der Windischen march und zu Porttenaw, grave zu Flabspurg, zu Tyrol, zu Phyrtt und zu Kyburg, marggrave zu Burgaw und lanndtgrave in Ellsass beken nen, wiewol wir nicht allain von göttlicher schikhung wegen unnsers stannds und kayserllchen Wirde, sonnder auch aus angebornner gütte und mildikait den, so sich gen unns in gehorsam und gewerttikait willig ertzaigen, zu fürdrung genaigt, yedoch bewegt unns unnser gemütte, den, so mit gemainn Sachen beladen sein, dadurch gemainer nutz gefördert und nemlich unnser stet unnserr erblichen lannde in aufnemmen kömen, für annder fürd rung und gnädigen willen zu beweisen, damit ine solh bürde liederlicher und sy zu merern flelss und aufsehen des gemain nutz getzogen werden. Und wann nu unnser getrewn lie ben . . . der richter, rate und unnser burger hie zu Lynntz diser zeit mit den kriegslewffen, gepewen und annderer arbeit, die sich teglich meren, merklich beladen unnser richter daselbs, wer der yetzutzeitten fürgenomen, von menigvelltikait wegen sölher arbait über sein vermögen beswert, und darumb nyemannds, so zu sölhem ambt tewglich, liederlich dartzu ze bringen. Dartzu dieselb unnser stat ain haubtstat unnsers furstentumbs Österreich ob der Enns ist und pillichen für annder unnser stett daselbs geeret und mit sonndern wierden und freyhaiten versehen werden sol. Daz wir solh der bemelten unnser burger notdurft auch ir trew dienst, mitleiden und darstrekhen, nemlich in disen kriegslewffen irs leibs und guts auch ir erbietten, soihs und mer füran williclichen und trewiichen ze tun angesehen und erwegen und haben in dardurch und damit sy unnsern und derselben unserer statt Sachen dersterbas auswartten und unnserer mildikait emphinden mugen, auch von fleissiger bete wegen und sonndern gnaden die gnad tan und in vergönnt und erlaubt, tun vergönnen und erlauben auch von Römischer kayserlicher machtvolkommenhait und als regierennder herr und lanndsfürst in Österreich wissenntlich mit dem briet, daz dieselben richter und rate und ir nachkömen nu füran ains yeden jars ainn aus in, so dartzu tewglich ist, zu burgermaister und dem dasselb burgermaisterambt bevelhen, das mit allen eren, rechten, wierden und gölten gewonhaiten inntzehaben und zu verwesen und dieselben unnser burger ainn aus in zu richter fürnemmen, erwellen und denselben an unnsern hof pan und achtt von unns ze nemmen und unns desselben gerichts auch denselben burgermaister dessel ben burgermaisterambts hallten, gewöndlich glübde und ayde ze tun, sennden sollen. Auch daz derselb Burgermaister mitsambt den be melten richter und rate all derselben unnserr stat briet, dartzu sy yetzutzeitten das gross oder das klain statinsigel bedurften, mit rottem wachs verttigen und das gegen menniklich gebrauchen mugen, daran in nyemannds irrung tun sol. Ungeverlich davon gebieten wir allen und yeglichen unnsern fürsten geistli chen und weltlichen, haubtlewten, graven, frein herren, rittern und knechten, lanndtvögtten, Verwesern, vitztumben phlegern, burggraven, lanndtrichtern, burgermaistern, schultheissen, richtern, reten, burgern, gemeinden und allen anndern unnsern und des heiligen reichs auch unnser erblichen lannde fürstentumb und gebiette unndertanen und getrewn ernnstlich und wellen, daz sy die bemelten unnser burger zu Lynntz und ir nachkömen bey disen unnsern gnaden vergönnen und erlauben, genntzlich beleiben lassen, in daran kain irrung noch hindernuss tun noch des yemannds annderm ze tun gestatten in dhain weise, als lieb in allen und ir yedem sey, unnser swere ungnad zu vermeiden. Das mainen wir ernstlich. Mit urkund des briefs besigelt mit unnserm anhanngundem insigel, geben zu Lynntz an mittichen nach dem sonntag Reminiscere in der vassten nach Christi geburde vierzehenhundert und imm newntzigisten, unnsers kaysertumbs imm achtunddreissigsten, unnserr reiche des Römischen imm funftzigsten und des Hungrischen imm zwayunddreissigsten jaren.
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