e:® iSi! f .. 1.; ■ ..:? f .•-'- Renaissanceportal des Stadtbräuhauses Un tere Donaulände 28 mit barockem Balkon. Abgetragen Hauptgebäude der ehemaligen Woiizeugfabrik, errichtet von Johann Michael Prunner 1723/26, das Mansardendach entstand 1753. Gesprengt im Herbst 1969 gutgeheißen und durch Engerstellen der Normalfenstertypen die Einheitlichkeit der Fassade erwirkt. Das im Blickpunkt von der Landstraße als Abschluß gelegene Objekt Taubenmarkt 1 wurde vom Entwurfsamt des Magistrates zur Überarbeitung vorgeschla gen und erhielt eine damaligem Zeitge schmack entsprechende Fassade mit Ne onreklame. Dieses Vorgehen richtete sich aber gegen einen Bau des Historismus, der in seiner Ausgewogenheit durch mehr als ein halbes Jahrhundert das Bild des Ge schäftszentrums von Linz bestimmt hatte. 1954 kann der Landeskonservator keine besonderen Erfolge bei der Erhaltung der Althäuser in den Straßenzügen zwischen dem Linzer Schloß, der Donaulände, dem Hauptplatz und dem Landhaus melden. ,,Die Situation hat sich insofern noch mehr verschlechtert, als weitere Häuser von Denkmalwert, nämlich die Wohnbauten Hofberg 9, Altstadt 11 und Hahnengasse 3, abgebrochen werden mußten. Die Baulücke Altstadt 11 ist bereits wieder geschlossen. Der Architekt hat sich bemüht, in der archi tektonischen Gliederung der Fassade des Neubaues den Rhythmus aufzunehmen, der in den barocken Nachbarfassaden gegeben war, ohne jedoch im einzelnen in Historisie ren zu verfallen, eine Aufgabe, die immer schwierig zu bewältigen ist, da hier die Bau lücke eine kleine war, fügt sich der Neubau unaufdringlich in die alte Häuserzeile. Für den Wiederaufbau des Hauses Hofberg 9 liegen bereits die Baupläne vor. Mit Rück sicht auf den historischen Charakter dieses Platzes soll hier mit der Fassade gegen den Hofberg ein Erinnerungsbild an die frühere Schauseite geschaffen werden, wobei auch der barocke Giebel des früheren Bauwerks mit seinem reizvolien Puttenschmuck wie der verwendet werden wird." Im Altstadtbereich war der Abbruch der Häuser Hofgasse 11 und 13 aber unver meidlich, ,,lediglich die Erhaltung und Wie derverwendung der Madonnenstatue und des barocken Portals" wurden von der Denkmalpflege gefordert und im übrigen bloß auf eine entsprechende Massenvertei lung und Abstimmung der architektonischen Durchbildung der drei Häuser untereinander Wert gelegt. Ein Positivum: In den Jahren nach 1954 be gann eine Fassadenaktion, die es immerhin zuwege brachte, daß in einigen Straßenzü gen die Hausfassaden neu gefärbelt und damit das Gesamtbild manches Altstadttei les verbessert werden konnte. Schließlich sei noch angemerkt, daß mit 1. Juni 1954 ein Amtsreferat für Naturschutz und Landschaftspflege beim Stadtpla nungsamt seine Arbeit begann. Ailerdings war diese neugeschaffene Einrichtung we nig erfolgreich. Opfer für das neue Straßennetz In der Hochkonjunktur der Jahre um 1960 war die Verwirklichung hochfliegender Pläne möglich. Einem neuen EinbahnstraDas sogenannte ,,Ortner-Haus", Harrachstra ße 38, abgetragen zur Verbreiterung des Ein bahnstraßensystems D inghoferstraßeElisabethstraße
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