Oberösterreich, 30. Jahrgang, Heft 4, 1980

und die Eröffnung des revitalislerten efiemaligen Ursullnenklosters als neuem Lan deskulturzentrum zu sefien. Im „Nordico", dem ehemaligen „Nor dischen Stift" der Barockzeit für jesuitisch erzogene Internatszöglinge aus (protestan tisch) nordischen Ländern, sind die einst mals für den Oberösterreichischen Kunst verein höchstens nur provisorisch genutz ten Räumlichkeiten für modernen Mehrzweck-Museumsbetrieb adaptiert worden. Die Direktion hat seit ihrem Einzug eine Vielzahl von Ausstellungen zu verschieden sten Inhalten und Themen aufgebaut. Dabei halten Informationen aus dem internationa len Bereich und aus der unmittelbar anlie genden einheimischen Szene einander die Waage. Im Landeskulturzentrum Ursulinenhof wie derum wurden Ausstellungsräume in Form von kleinen oder größeren Dauergalerlen für die wesentlichen oberösterreichischen Künstiervereinigungen geschaffen: Ge meint sind damit der Oberösterreichische Kunstverein, die Berufsvereinigung bilden der Künstler Österreichs - Landesgruppe Oberösterreich, die Mühiviertler Künstler gilde und der ,,Club der Begegnung" im Verein zur Förderung zeitgenössischer Kunst. Abseits und für sich, aber bestimmend für das international konkurrenzfähige Niveau oberösterreichischer Künstlerschaft verlief die Entwicklung der Künstlervereinigung MAERZ. Diese nächst dem Oberösterrei chischen Kunstverein älteste Gruppierung stellte zwei Jahrzehnte lang in der Neuen Galerie aus, ehe sie sich ab 1966 in eigenen Lokalitäten, zunächst am Taubenmarkt 1 und daraufhin, funktioneil wesentlich an sprechender, bis heute im Hinterhaus und Hofbereich des nahen Gebäudes Land straße 7 einmietete. Die Galerieräumlichkeiten wie das Galerie programm des MAERZ genießen einen her vorragenden Ruf als Sammelbecken sowohl einheimischer, als auch internationaler Avantgarde. Personelle Querverbindungen I

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