160.000 Arbeitsplätze bei knapp über 200.000 Einwohnern. Linz ist also sicherlich eine Stadt der Arbeiter und Angestellten. Keiner von ihnen würde sich allerdings auf eine Stufe stellen mit übelbeleumundetem Industrieproletariat versumpfter Großstäd te. Der Linzer Arbeitnehmer ist bewußt Bür ger seiner Stadt und Sohn seiner engeren Heimat Oberösterreich. Die meisten von ih nen kommen ja entweder direkt aus einer der oberösterreichischen Gemeinden oder stammen von Eltern, die nach Linz zuge wandert sind. Täglich suchen etwa 70.000 Pendler in Linz ihre Arbeitsplätze auf. Jahrelang fahren sie zwischen Wohnort und Arbeitsstätte hin und her, wobei mit der zunehmenden Zahl von Jahren In vielen Fällen das Bedürfnis wächst, In Linz auch seßhaft zu werden. Daraus resultiert ein starker Zuzug nach Linz und In die Nachbargemeinden der Stadt. Traun, St. Marien, Asten, Buchenau, Steyregg, Gramastetten und Leonding ha ben ein enormes Wachstum zu verzeich nen. Rund 60.000 Wohnungen sind in Linz wäh rend der vergangenen drei Jahrzehnte er richtet worden. Wenn es dennoch pro Jahr Immer wieder 4000 Wohnungsuchende In dieser Stadt gibt, dann hängt dies mit dem Pendlerstrom und den Ansledlungstendenzen zusammen. Sichtbarer Ausdruck des Wunsches nach einem eigenen Helm In der Landeshauptstadt Ist nicht nur die gewaltige Siedlungstätigkeit rund um das Stadtgebiet. Derzeit sind es vor allem die seit jeher größ ten Wohnbaustellen Auwlesen, Oed und Biesenfeld. Die GWG baut gerade In Auwle sen Wohnungen für 8000 bis 10.000 Men schen, die WAG realisiert In Oed den Bau von 2500 Wohnungen und die Vereinigten Linzer Wohnungsgenossenschaften vollen den Im Biesenfeld einen Monumentalbau für rund 630 Wohnungen. Das alles zusammen ergibt eine Stadt von ansehnlicher Größe. Dabei Ist Linz städte baulich gar nicht mehr In der Lage, sozusa gen über sich hinauszuwachsen. Die eng gezogenen Stadtgrenzen verhindern ein weiteres Wachstum. Vom Hochhausbau hat man sich aus landschaftlichen Rücksichten
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