Richard-Tauber-Steg über die Traun. Aufnahme: Oskar Anrather *0 •■''t m auch glanzvolle Feste gefeiert wurden, wie am 31. Julj1890 die Hochzeit von Erzherzo gin Valerie mit Erzherzog Franz Salvator. 1850 spendete Erzherzog Ludwig Viktor ein neues Hochaltarbild, St. Nikolaus von Leo pold Kupelwieser, 1851 Erzherzog Franz Karl ein Marienbild fürden linken Seitenaltar von demselben Künstler, 1853 Erzherzog Ludwig ein Dreifaltigkeitsbild für den rech ten Seitenaltar von wiederum demselben Künstler. Die große Kirchenrenovierung erfolgte 1874, wobei der Musikchor gehoben, dar über zwei Fensterachsen ausgebrochen und der gesamte Barockstuck abgeschla gen wurde. Mitder Ausmalung wurde der Ti roler Georg Mader betraut: das Hauptthema des Kirchenschiffs ist das Leben des hl. Ni kolaus, des Presbyteriums die hl. Sakra mente. 1881 wurde eine neue protestantische Kir che errichtet. ad 6) Die öffentlichen Bauaufgaben waren mannigfaltig. 1840 wurden ein neues Sali nenamt und ein neues Rathaus an der Wi rerstraße errichtet. Schuien, Krankenhäu ser, Versorgungsanstalten waren notwen dig geworden. 1874 wurde das Ischler Mu seum gegründet, das aber bis heute keine würdige Bieibe erhaiten hat. Neue Straßen züge und Ortsteile wurden geschaffen, neue Brücken und Stege über die Traun gelegtes. Von den neuen Verbindungen zur Außen welt sind vor aliem die 1861 eröffnete neue Fahrstraße am Traunsee^'' und die Salz kammergutbahn, die 1875 als Nebenlinie der Kronprinz-Rudoif-Bahn begonnen wur de, zu nennen. Am 23. Oktober 1877 konnte bereits die ganze Strecke von Stainach-Irdning bis Schärding unter Beisein des Han delsministers Chlumecky und des Bauun ternehmers Karl Freiherr von Schwarz er öffnet werden. Die geselischaftliche Baulei tung versah Oberinspektor August Piatte, später Moriz Morawitz, der auch die techni schen Projekte der Salzkammergutbahn ausgearbeitet hatte^s. Der technischen und ästhetischen Qualität des Hochbaus wurden im österreichischen Eisenbahnwesen große Bedeutung beigemessen. So wurden auch die Stationsgebäude an der Salzkammer gutlinie mit großer Sorgfalt und gleichzeitig großem Empfinden für die regionalen Be35
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