Oberösterreich, 30. Jahrgang, Heft 2, 1980

Schloßkapelle Eggenberg kreuz (Christuskreuz) vor von Mlla Bjellk-Stöhr % i ■■ m maus, dem die geräumige Kapelle geweiht ist. Nur die beiden Glasfenster der Apsis stammen von einer anderen Künstlerin, Miia Bjelik-Stöhr in Bregenz, einer Verwandten der Familie. Das neue Christuskreuz konnte noch im Jahre des Beginnes aufgestellt werden, während die übrige Einrichtung 1976 abgeschlossen worden ist. Bei den Bildwerken - das Antependium ausgenom men -wurde die Technik der Schmelzmale rei angewendet. Das wuchtige Kreuz, fast 3,8 m hoch und mehr als 1,8 m breit, zwischen Apsis und Al tar aufgestellt, trägt einen in dunklen Farben gestalteten Christus, dessen gelängter Cor pus geheimnisvoll fahl wirkt. Aus seinen Wundmaien fließt Blut. Das Haupt ist von ei nem Nimbus umgeben. Das Antependium, eine Kupfertreibarbeit, symbolisiert mit den Köpfen Jesu und der zwölf Apostel das Letzte Abendmahl und der Kelch samt der Hostie die Einsetzung des Sakramentes des Altars. Für die rechte Kapellenwand hat die Künst lerin eine Schutzmantelmadonna (90 X 120 cm) sowie zwei Gruppen von je sieben hochgestellten Kreuzwegbildern (je 13 X 23 cm) geschaffen. Die Schutzmanteimadonna hält in ihrem rechten Arm das Jesuskind, ihr gekröntes Haupt ist von einer mächtigen Aura umge ben. Auf ihrem Antlitz sind Ahnung um künfSchloßkapelle Eggenberg, linke Kapellenwand, Darstellung des hl. Karl Borromäus im Kardinalsornat, Schmelzmalerei

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