Oberösterreich, 30. Jahrgang, Heft 2, 1980

bracht, denn hier mündet unser Weg mit der Nr. 14 in den Weg Nr. 67, der von Steyr über den Damberg nach Losenstein führt. Wir müssen nun bis zum Damberg auf die Mar kierung Nr. 67 achten. Für die nächsten drei Kilometer benützen wir eine Forststraße, die um den Schwarzberg herumführt. Ungefähr in der Mitte dieser Strecke gehen wir an ei ner Wildfutterstelle vorüber. Nördlich des Schwarzberges gelangen wir auf die Hertlerwiese (eine Stunde von der Heuhütte). Wir wandern in nördlicher Richtung über diese freie Fläche in den nächsten Hoch wald. Nach kurzer Zeit verlassen wir bereits wieder den Wald, um uns über eine langge zogene Waldwiese abermals in nördlicher Richtung zu halten. Wieder geht es im Hochwald weiter, bis uns eine große Forst straße aufnimmt. Bald verlassen wir die Straße, denn das letzte Stück zum Damberg führt direkt über den breiten Rücken auf wärts. Ungefähr eine Stunde brauchen wir von der Hertierwiese bis zum Gipfel des Damberges (807 m), dem Höhepunkt unse rer Wanderung. Zu unserem Ausgangs punkt in Unterdambach müssen wir nun den Weg Nr. 11 in westlicher Richtung folgen. Mehrere Abzweigungen sind zu beachten. Der Weg dreht dann auf südwestliche und später auf südliche Richtung ab. In ca. 700 m wird der Hochwald verlassen und eine breite Bergwiese, die Heiden, nimmt uns auf. Nun kommen wir ganz bequem über einen Wiesenweg zur Zufahrtsstraße, auf der wir das letzte Wegstück zum Ausgangs punkt zurücklegen. Für den Abstieg vom Gipfel kann mit einer schwachen Stunde ge rechnet werden. Vom Herndleck zum Kruckenbrettl Das Herndleck mit 1026 m und das Kruk kenbrettl mit 1020 m sind die ersten beacht lichen Erhebungen über der 1000-MeterGrenze im Alpenvorland. Die Überschrei tung beider Gipfel bedeutet eine echte Kammwanderung entlang der Wasser scheide zwischen Enns- und Steyrtal. Diese Wanderung kann in Ternberg begonnen oder beendet werden. Wir wollen von Tern berg aus eine Rundwanderung unterneh men, denn meist kommen die Touristen mit dem eigenen Kraftfahrzeug. Deshalb sind Rundwanderungen besonders begehrt. Von Ternberg gehen wir auf der Fahrstraße, die mehrere Abkürzungen hat, in etwa 1,5 bis 2 Stunden. Zum 850 m hoch gelegenen Liftgasthaus, das ganzjährig bewirtschaftet ist. Es liegt bei der Talstation des Skiliftes, der den Osthang des Herndlecks erschließt. Vom Gasthaus steigen wir in westlicher Richtung zu einer Buchengruppe am Kamm empor. Die Markierung führt am nördlichen Rande der Skiwiese nahe des Kammes zum Gipfel. In halber Höhe ladet das ,,Postler Bankerl" zu einer Rast ein. Der Gipfelhang ist beliebter Startplatz für die Hängegleiter. Vom Gipfel folgen wir den Weg Nr. 23 bzw. 404 entlang des Kammes bis zu einer wich tigen Abzweigung auf dem Rehboden. Bis hierher hatte unser Weg die Nr. 23 bzw. 404. Die Nr. 404 bedeutet, daß wir uns auf dem Voralpenweitwanderweg Nr. 04 befanden. Rechts: Ausblick vom Bäckengraben bei Tern berg, dahinter das Herndleck, 1026 m Unten: Unterwegs zum Kruckenbrettl Im Ennstal •4Dieser zweigt nun zum Messerer Gscheid und zur Grünburgerhütte ab. Das Messerer Gscheid ist ein uralter Übergang vom Ennsin das Steyrtal, der den Trattenbacher Mes serern als nächster Handelsweg nach We sten diente, üm zum Kruckenbrettl weiter zuwandern, müssen wir über den breiten Wiesensattel den Weg Nr. 13 nehmen. Nach einer kurzen Steigung stehen wir vor einem massiven Eichenkreuz auf dem Gipfel. Durch Aufforstung wurde die Aussicht vom Gipfel stark eingeschränkt. Vom Liftgast haus bis hierher benötigen wir 1,5 Stunden. Über den steilen, bewaldeten Nordwest hang gelangen wir auf eine Bergwiese in ei ner weiten Senke. Bei einer Baumgruppe mit Tisch und Bänken finden wir ein Kruzifix, von den Einheimischen ,,Der Schneeherr gott" genannt. Auch hier befindet sich ein Übergang vom Enns- in das Steyrtal. Wir wollen nun nach Osten durch den Bäcken graben in das Ennstal zum Ausgangspunkt zurückwandern. Auf der Kammhöhe über steigen wir einen Weidezaun, dann geht es steiler abwärts zur Riegler-Seff, einem be kannten Ausflugsgasthaus. Der weitere Ab-

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