'f ' y .^4 m m III III kriegsausstellung im Jahr 1976, die Ziel von rund 150.000 Besuchern war, aufnahm. Im Anschluß an diese Großveranstaltung schloß das Land mit Harald SeyrI einen Ver trag, der einerseits die begonnene Restau rierung und Revitallsierung zu einem Ende bringen sollte, andererseits in diesem Ge biet den Bestand eines Kulturzentrums zum Ziel hatte. Die Initiative des Besitzers macht es heute nicht notwendig, ja geradezu un möglich, daß das Land auf seine Veranstal tungsrechte pochen müßte. Neben dem schon erwähnten Strafrechtsmuseum kann Scharnstein heute fast als Außenstelle des Völkerkundemuseums Wien angesehen werden. Alljährlich besuchen zahlreiche Gäste die hervorragenden Wechselausstel lungen. Ein Schloßkino, das sich der Retro spektive verschrieben hat, und alljährliche Antiquitätenausstellungen runden das Pro gramm ab. Zusammen mit dem Schloßre staurant ist Scharnstein ein gern besuchter Stützpunkt der Erholung und geistigen Be reicherung in einer überaus reizvollen Landschaft Oberösterreichs. I ■ Sji " , j : 9 d M ■ I Links oben: Schloß Scharnstein, Bauzustand 1969, vor der Gesamtinstandsetzung. Foto: Harald SeyrI, Scharnstein Links: Schloß Scharnstein, Bauzustand 1976, nach der Restaurierung. Foto: Friedrich Bammer, Scharnstein kleinen Schritten, die ursprünglichen Rau meinheiten wiederhergestellt und fachge recht restauriert. Ein erster Durchbruch er folgte mit der Errichtung des Strafrechtsmu seums, das in Zusammenarbeit mit dem Oö. Landesmuseum erstmals das Interesse der Öffentlichkeit nach Scharnstein gerich tet hat. Ein tatsächlicher Neubeginn war 1975 mit den Vorbereitungen zum Bauernkriegsgedenkjahr verbunden. Nach dem Abschluß der baulichen Adaptierung der Räume im Erdgeschoß in Eigenregie und der Restaurierung der Secco-Bemalung im großen Korridorgewölbe mit Ferialpraktikanten der Akademie der bildenden Künste in Wien übernahm das Land Ober österreich den Ausbau des ersten Oberge schosses, das die Exponate der BauernRechts: Schloß Scharnstein, Innenraum mit freigelegter Secco-Malerei - ein Musterbeispiel aktiver Denkmalpflege. Foto: Harald SeyrI, Scharnstein
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