Oberösterreich, 30. Jahrgang, Heft 1, 1980

Christus von der Altarwand in der Kapelle der Lehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe der Schwestern vom hl. Kreuz In Bad Ischl. Foto: Maximilian Singer Links: Sepp Moser besorgte die künstlerische Ausgestaltung der Kapelle In der Lehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe der Schwe stern vom hl. Kreuz In Bad Ischl. Foto: H. G. PrIIIInger Der Bildhauerflt/perf Rothböck wurde 1909 in Mauerkirchen, Oberösterreich, geboren, stammt also auch aus der innviertier Kunstiandschaft. Von 1924-1928 erhielt er seine handwerkliche Ausbildung an der Bildhauerabteiiung der Halistätter Fachschule und studierte dann 1928-1932 bei Profes sor Hanak an der Kunstgewerbeschuie in Wien und von 1933-1937 an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Professor Albert Pechtold. Von 1943 an bis zum Kriegsende war Rothböck Lehrer in Haiistatt. Seit 1945 lebt und schafft er in Mauer kirchen bzw. in Braunau am Inn und seine Arbeiten, darunter viele öffentliche Aufträ ge, geben beredtes Zeugnis von seiner Wandlungsfähigkeit und Schaffenskraft. Viele Arbeiten befinden sich in Privatbesitz des In- und Auslandes. Viktor Thema wurde 1911 in Wien geboren und besuchte die Biidhauerkiasse in Haiistatt von 1925-1929. in den Jahren 1930-1934 studierte er an der Kunstgewer beschuie in Wien bei Professor Hanak und Powoiny. Nach dem Krieg bis 1950 frei schaffend tätig, wurde er dann Lehrer in Haiistatt. Von 1973 -1976 führte er ver dienstvoll die Direktion unserer Schule. Johann Kienesberger, 1919 in Ebensee ge boren, begann seine Ausbildung an der Halistätter Biidhauerkiasse im Jahre 1938. Zum Kriegsdienst verpflichtet, konnte er seine Ausbildung nicht mehr abschließen. Nach dem Krieg studierte er 1946-1950 an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei den Professoren Müiiner und Santifaiier. Seit 1976 ist Kienesberger als Lehrer an der Biidhauerkiasse der Bundesfachschuie Hallstatt tätig. Neben seiner Lehrtätigkeit arbeitet Kienes berger fleißig an öffentlichen Aufträgen und ist mit seinen Arbeiten in vielen Orten des Salzkammergutes und Oberösterreichs ver treten. Sein Schaffensgebiet erstreckt sich über Brunnenaniagen, Wandgestaltungen, Kriegerdenkmäler, freistehende Piastiken in den verschiedensten Materialien bis hin zu Mosaiken und Sgraffiti. 1978 wurde er für seine unermüdliche Tätigkeit auf kulturel lem Gebiet mit dem Titel ,,Konsulent der oö. Landesregierung" ausgezeichnet. Hannes Haslecker wurde 1921 in Pregarten geboren und erhielt seine fachliche Ausbil dung in Hallstatt von 1936-1940. Nachdem zweiten Weltkrieg studierte er bei Professor Fritz Wotruba an der Akademie der bilden den Künste in Wien. Nach kurzen Aufent haltsjahren in Wien, wobei viele Werke für Wien und Niederösterreich entstanden. übersiedelte er zurück nach Oberösterreich in die Nähe von Linz. Hasiecker beteiligte sich an zahlreichen Ausstellungen des in- und Auslandes und ist mit seinen Arbeiten in vielen Galerien und Museen - z. B. Oö. Landesmuseum, Neue Galerie der Stadt Linz, Bundesministerium für Unterricht in Wien, Museum der Stadt Wien - vertreten. Bedeutende öffentliche Aufträge weisen ihn als einen erfolgreichen Bildhauer aus, dessen Werke sich auch viel fach in Privatbesitz befinden. Haslecker wurde mit dem Förderungspreis des Landes Oberösterreich und dem Förderungspreis der Zentraisparkasse der Gemeinde Wien ausgezeichnet, im Jahre 1976 erhielt er den Professorentitei. Als besonderes Verdienst ist ihm anzurech nen, daß er 1970 das internationale Bild hauersymposium Mauthausen ins Leben rief, das er 1971 und 1973 entsagungsvoll leitete. Ebenfalls 1921 wurde Maximilian Stockenhuber geboren, Geburtsort Andrichsfurt im Innviertei. Nach seiner Ausbildung in Haii statt von 1938-1941 studierte er nach dem zweiten Weltkrieg an der Akademie der bil denden Künste in Wien bei den Professoren Müiiner und Santifaiier. Stockenhuber lebt in Linz-Urfahr und stellt seine Vielseitigkeit mit zahlreichen Arbeiten in den Materialien Holz, Stein, Kupfer, Bron ze, Keramik, Mosaik, Sgrafitto und Eisen unter Beweis. Er kann auf zahlreiche Aus steilungen verweisen und eine Reihe von großen öffentlichen Aufträgen haben ihn im ganzen Land bekannt gemacht. Werke von ihm befinden sich im Besitz des Bundesmi nisteriums für Unterricht in Wien, im 00. Landesmuseum sowie der Stadt Linz. Für seine künstlerischen Leistungen erhielt er 1975 den Professorentitel. Rudolf Schwaiger wurde 1924 in Ebensee im Saizkammergut geboren und besuchte die Biidhauerkiasse in Haiistatt von 1938-1942. Nach dem Kriegsdienst in der deutschen Wehrmacht studierte er 1946-1951 an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Professor Wotruba. Schwaiger ist mit seinen Arbeiten, in denen er sich immer mit der menschlichen Figur beschäftigte, weit über die Grenzen Öster reichs bekannt, in Wien ansässig geworden, übertrug ihm die Gemeinde Wien eine Reihe von Aufträgen für Wohnbauten und Parkan lagen etc. Viele seiner Werke sind im Besitz von Sammlungen des in- und Auslandes und in Museen vertreten. Schwaiger war einer, der sehr oft ausstellte und in seinem Schaffen ungeheuer produk-

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