Oberösterreich, 30. Jahrgang, Heft 1, 1980

Unten: Hallstätter Trachtengruppe (aus der Werkstatt Mitter In Steyr) als Beispiel für die vielen Interessanten Exponate Im „Heimat kundlichen Museum". Foto: Maximilian Singer Bergmann aus dem Diorama „Der vorge schichtliche Salzbergbau" im „Heimatkundli' chen Museum". Foto: Maximilian Singer % W: Eingedenk des akuten Platzmangels im al ten Museum überließ die Marktgemeinde dem Musealverein den ersten Stock zur Ein richtung eines Prähistorischen Museums. Der denkmalpflegerischen Aufgabe bewußt, war man im Verein bestrebt, auch dieses Haus in seiner ursprünglichen Form zu er halten. Nun im Besitz zweier Häuser, erfoigte eine Trennung und Übersiedlung der hallstattzeitlichen und römischen Exponate in das Haus Nr. 56. Im Hause Nr. 27 verblieben alle Volks- und heimatkundlichen Sammelobjek te. Mit diesen beiden Museen, weiche mit einer gemeinsamen Eintrittskarte besucht wer den können, hofft der Musealverein sowohl denkmaipfiegerische, als auch volksbilden de, erzieherische und fremdenverkehrsför dernde Arbeit geleistet zu haben. Anmerkung der Redaktion: Die Gedenktafel oberhalb des ,,Heimat kundlichen Museums" in Hallstatt, des hi storischen Stockerhauses im Markt Nr. 27, kann als eine Inkunabel der österreichi schen Denkmalpflege bezeichnet werden. Sie lautet: ,,Gedenk-Tafel 1848-1898. Zur Gedenkfeier der fünfzigjährigen glorreichen Seite 47: Außenansicht des ,,Prähistorischen Museums" in Hallstatt. Foto: Maximilian Singer Regierung Seiner kalser. u. könig. Apost. Majestät unseres allergnädigsten Kaisers und Königs Franz Josef I. haben die ehr furchtsvollste und dankbarste Gemeinde Hallstatt und der Museal-Verein Hallstatt dieses historische Gebäude restauriert, zum Museum gewidmet und eingerichtet." Klammern wir die zeitbedingte Huldigung an den damaligen Landesherrn aus, so ergibt sich die Feststellung, daß in einer Zeit, die von modernen Grundsätzen der Denkmal pflege noch keine Ahnung hatte, hier eine sehr moderne denkmaipfiegerische Aktion gesetzt worden Ist-die Errettung und Erhal tung eines Baudenkmals durch eine sinn-

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