Oberösterreich, 29. Jahrgang, Heft 4, 1979

tor, den 1572 errichteten Wasserturm und Schloß Lemberg.Dieseswirkt wuchtiger,da es damals noch ein Stockwerk höher war. Der rechte Teii des Bildes wird vom Steyrdorf eingenommen, über dem sich die Türme der Michaeier- und der Bürgerspi talskirche erheben. Das Biid ist eine Remi niszenz an den Ortskai, der im Zweiten Weitkrieg zerstört und später anders gestaitet worden ist. Ferdinand Runk (1754 bis 1834) wurde an der Wiener Akademie zum Landschaftsmaier und Radierer ausgebildet und gehörte dem Kreis der Vedutenzeichner um Karl Schütz und Johann Ziegler an. Später trat er in die Dienste des Erzherzogs Johann sowie der Fürsten Schwarzenberg und Liechten stein. Einen gänzlich anderen Standpunkt als Fer dinand Runk nahm Georg Riezimayr bei der Anfertigung seiner,,Nördlichen Ansicht der k. k. Kreisstadt Steyr" im Jahre 1833 ein. Seine Zeichnung - vom Tabor aus mit der Kirche und dem Institutsgebäude des ehe maligen Jesuiten-Coilegiums im Vorder grund - diente Franz Wolf als Vorlage für seine Lithographie. Der bürgerliche BuchFranz Wolf: Steyr vom Tabor, Lithographie nach einer Zeichnung von Georg Riezimayr, 1833, Oberösterreichisches Landesmuseum OA II 298/17. — Foto: M. Eiersebner

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