Somariva anzugreifen. Im Sturmlauf ver suchten die Sachsen von den Regimentern Prinz Friedrich August, Dyherrn und Prinz Maximilian, den Berg zu nehmen, doch die Österreicher - das 5. Jägerbataillon (Wer bebereich Mähren) und ein Halbbataillon Colloredo-Infanterie (Infanterieregiment Nr. 33, Werbebezirk Oberungarn) - hielten ei sern. Die Situation änderte sich, als Vandamme die leichte württembergische Infan teriebrigade unter Generalmajor Hügel zur Verstärkung sandte. Außerdem täuschten die Sachsen und Württemberger ihre Geg ner dadurch, daß sie durch Zuruf behaupte ten, sie seien aus dem Tal zurückgehende Österreicher. Erst auf sechs Schritt Entfer nung erkannten die Jäger die Wahrheit und feuerten aus allen Rohren. Trotzdem war der Widerstand vergeblich. Somariva leitete den Rückzug ein und er reichte gegen Tagesanbruch Gramastetten. Glücklicherweise verzichteten Vandamme und Bernadette - es war nun völlig dunkel geworden und es regnete in Strömen - auf eine Verfolgung und zogen ihre Truppen in die ,, Festung Urfahr" zurück. Auf dem Pöst41 i Oben: ,,Kaiserlich-königliche Soidaten in einem Feidlager 1809" nannte Johann Adam Klein (1792-1875) diese Radierung, die der Künstler - er studierte von 1811 bis 1815 in Wien - mit der Jahreszahl 1818 signierte. - Foto: Heeresgeschichtliches Museum Wien Darunter: österreichische Kürassiere feidmarschmäßig ausgerüstet (Radierung von J. A. Kiein 1814). - Foto: Heeresgeschicht liches Museum Wien Zwei Angehörige der k. k. Kavalierie: iinks Husar, rechts von ihm Dragoner. Die Feder zeichnung mag um 1809 entstanden sein und wird ebenfails J. A. Klein zugeschrieben. - Foto: Heeresgeschichtiiches Museum Wien Rechts: Das Gelände, auf dem sich das Ge fecht bei Katzbach und Dornach am 17. Mai 1809 abspielte, hat sich völlig verändert. Aber am Rande des heute dichtverbauten Gebietes erhielt sich zwischen Esterbachweg und dem Seibenleitenweg in Linz-Urfahr jene bewaldete Anhöhe am letzten Ausläufer des Pfenningberges östlich der Ortsiisiere von Katzbach, auf der eine Batterie den Rückzug der Kaiserlichen so lange deckte, bis die Kanoniere von sächsi schen Husaren und württembergischen beritte nen Jägern niedergehauen oder gefangen wurden; die Sieger erbeuteten sechs Kanonen. Ein Hinweis für dieses opfermütige Sterben auf dem noch unversehrten Hügel (iinks im Bild, dahinter die Konturen des Pfenningberges) wäre als Mahnung gegen Krieg und Hel dentod sicher nützlich. - Foto: H. Königsecker
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