Oberösterreich, 29. Jahrgang, Heft 3, 1979

ken von Johann Albert und der Carlonesaal mit reicher Stuckzier - bieten sich für Kon zerte und Empfänge, für große Tagungen und Gespräche an. in der Stiftskirche mit ih ren freundiichen Fresken von Christian Wink finden musikaiisch beachtliche Got tesdienste und Konzerte statt. Eine kunsthi storische Aussteiiung ist im Kreuzgang zu sehen und die neue zeitgenössische Gaierie ergänzt das kuitureiie und künstlerische Programm des Stiftes mit modernen Kunstaussteiiungen, mit Dokumentationen und Aussteiiungen von Arbeiten der Teiinehmer künstlerischer und kunsthandwerkiicher Freizeitkurse. 3 Seminarräume und eine eigene kerami sche Abteilung (im Klosterhof), 1 Aufent haltsraum und bestens ausgestattete Einund Zweibettzimmer mit insgesamt 50 Bet ten machen den Aufenthalt angenehm. Die Leitung haben Konsulent Kons.-Rat Roman Foissner und Mag. Bernhard Meißl. Bildungsheim des Prämonstratenserstiftes Schlägl, welches im oberen Mühlviertei am Rande des Böhmerwaldes liegt, steht nur zeitweise für Kurse und Seminare zur Ver fügung. Auch hier gibt es ein großes kultu relles Angebot zur Ergänzung der Kurse - die prächtige Stiftskirche mit ihren Orgel konzerten, die beachtliche Gemäldesamm lung und die Bibliothek. 1 Vortragsraum, 2 gemütliche Aufenthaltsräume und neu eingerichtete Ein- und Zweibettzimmer mit insgesamt 30 Betten sind vorhanden. Die Leitung des Bildungszentrums hat Dr. Isfried Pichler, Tel. 07281/234. Das vierte Bildungszentrum gehört dem Zi sterzienserstift Schiierbach an. Der große Vortragssaal ist im Meierhofgebäude unter gebracht, ein Gemeinschaftsraum wird dort gerade ausgebaut. Die Verpflegung erfolgt in der Stiftstaverne. Die Unterbringung ist weitgehend auf Privatquartiere angewie sen, die durchaus entsprechen, denn Schlierbach ist seit Jahren bereits im Frem denverkehr sehr aktiv. Das Stift selbst bietet durch seine große barocke Anlage, die herriiche Stiftskirche, die berechtigt ,,ecclesia aurea" genannt wird, die schöne Bibliothek, den kunstvollen Bernardisaal, den moder nen Meditationsraum, die ständige Margret-Bilger-Ausstellung und die Glasmaler werkstätte viele Möglichkeiten, sich über Kunst zu informieren. Die Betreuung und Leitung liegt in den väteriichen Händen von Konsulent Oberstudienrat Professor P. Ni vard Frey. All diesen Bildungszentren - mögen sie sich untereinander auch ein bißchen abheben durch Spezialisierungen - ist eigen, daß sie den Menschen helfen wollen, den Weg zu sich selbst und zu einem einfachen, erfüll ten, menschenwürdigen Leben zu finden. Was einfach leben heißt und wie notwendig die Hinwendung zu diesem Lebensstil ist, haben die Linzer Bischöfe in ihrem Fasten hirtenbrief 1979 vortrefflich gesagt: ,,Ein fach leben heißt, die einfachen Vorgänge des Lebens wieder zu lernen - das Hören, das Schauen, das Betrachten, das Staunen und das Dankbarsein. Wer an sich selbst feststellt, daß er nicht mehr zuhören kann, daß er keinen Blick mehr hat für die Kultur, für schöne Dinge, der hat höchste Zeit, sein Leben neu zu ordnen und zu vereinfachen." I / BILDUNGSHAUS ü ST. MAGDALENA Die Erwachsenenbildung gewinnt im Hinblick auf die immer rascheren Ver änderungen unserer Gesellschaft als Teil des Bildungssystems ständig an Bedeu tung. Sie unterscheidet sich aber auch wesentlich vom Schulwesen. Gerade in der Erwachsenenbildung muß den Erfordernissen einer freien pluralistischen Gesellschaft entsprechend ein vielfältiges Angebot vorhanden sein, damit die unter schiedlichen Interessen der Teilnehmer befriedigt werden können. Bildungshäuser sind Einrichtungen der allgemeinen Erwachsenenbildung. Als Merkmale für ein Bildungshaus gelten: die kontinuierliche Planung und Durch führung von Schulungen, Seminaren, Kursen und Tagungen für Erwachsene das ganze Jahr hindurch. Die Dauer dieser Veranstaltungen vari iert: mehrwöchige, mehrtägige, über ein Wochenende, eintägige, auch nur halbtägige. Die Veranstaltungen in einem Bildungs haus sind gekennzeichnet durch Kommu nikation im gemeinsamen Leben, Lehren und Lernen. Die einzelnen Bildungsveranstaltungen betreffen den persönlichen, den gesell schaftlichen und beruflichen Bereich. Programmangebot des Bildungshauses St. Magdalena • Die Rolle und Probleme des Men schen in der Gesellschaft von heute (der Mensch als kritischer, aber aktiver Bürger, Erkennen von Zusammenhängen und Abläufen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft . . .) • Aufgaben und Probleme im ländlichen und genossenschaftlichen Bereich (der ländliche Raum - Strukturwandel - Zukunft - die Aufgaben seiner Bewoh ner . . .) • Das Bildungshaus als Mittler zwischen Künstler und Publikum (Versuch einer Begegnung und des Gesprächs zwischen Kulturschaffenden und Kulturkonsumie renden, Motivierung zum eigenen schöp ferischen Gestalten . . .) Raumangebot des Bildungshauses St. Magdalena Schulungsbereich: 3 Vortragssäle für je 30, 60 und 110 Personen Großer Vortragssaal mit Dolmetsch bzw. Projektionskabine 3 Seminarräume 1 Referentenraum 1 Bibliothek mit Fernsehapparat Wohnbereich: 73 Einbettzimmer 4 Zweibettzimmer. Jedes Zimmer mit Warm- und Kaltfließwasser; Zimmer in südlicher und östlicher Lage haben Balkone Verwaltung: 5 Büroräume: Rezeption, Verwaltung, Leitung Wirtschaftsbereich: 2 Speisesäle Küche mit dazugehörigen Wirtschafts-, Lager- und Kühlräumen Freizeit: 1 Aufenthaltsraum mit Bar 1 Kellerstüberl 1 Fitneßraum Terrassenanlage Grünanlagen

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