Oberösterreich, 29. Jahrgang, Heft 2, 1979

1 a r t ti Biis'Ji all Boh.CapUc. ' per iiiiiios III protolsor IxiMcii riiri p-iirurhiis iilfiiiiiiiii li.tiii Ii eiiiit.s leiiefis piiropflam *il.ni( ri'lni^ |)io oosllx inNi"lleia ■Ii,- •i.Mujitins IiiiiMi .Ulli» .i-nrüÄ iM-iogiiskmo. Gedenktafel für P. Placidus Hall (1774-1853) an der Kirche Pfarrkirchen bei Bad Hall, der zur Zeit Adalbert Stifters seinen Studenten ein väterlicher Lehrer und Freund war. Aufnahme: Marianus Wend Rechts: ,,Bade-Ort Pfarrkirchen", Federlitho graphie von Georg Riezimayr (1784-1852), Zeichenlehrer Adalbert Stifters in Kremsmün ster. Oö. Landesmuseum, OA I 210/1. Aufnahme: Fr. Gangl iS's MS ■i» %■; ' ■■■•, w » . 1» ' ' ^ MK ^ ' yr-i»#»"- 1Bai>t Wrl ^fnrrltirtlint. geflogenen weißen Reife bedeckt, und mit zartem Eise wie mit einem Firnisse belegt, so daß die ganze Masse wie ein Zauberpal last aus dem bereiften Grau der Wälderlast emporragt, welcfie schwer um Ihre Füße herum ausgebreitet ist. im Sommer, wo Sonne und warmer Wind den Schnee von den Steilseiten wegnimmt, ragen die Hörner nach dem Ausdrucke der Bewohner schwarz in den Himmel, und haben nur schöne weiße Äderchen und Sprenkeln auf Ihrem Rücken, in der Tat aber sind sie zart fernbiau, und was sie Äderchen und Spren keln heißen, das ist nicht weiß, sondern hat das schöne Miichbiau des fernen Schnees gegen das dunklere der Felsen^"." Nach diesem Abstecher ins Dachsteinge biet kehren wir zurück Ins Kremstal. Stifter, längst den Kinderschuhen erster heimlicher Gedichte, erster unbeholfener Zeichenver suche entwachsen, kehrt gerne mit uns zu rück an die Stätten unbeschwerter Tage - nach Pfarrkirchen bei Bad Hall, ins Salz kammergut, auf Inspektionsfahrten in die Orte des Kremstaies . . . Diese Reisen anhand seiner Briefe und Schriften zu verfolgen, ist nicht so schwierig, schwierig aber wird es, wenn wir die Schau plätze seiner Dichtungen präzisieren wol len. Stifter hat nämlich nicht einfach die Landschaft, die ihn gedanklich bewegte, beschrieben, er hat vielmehr diese Land schaft auf sich wirken lassen und sie dann umgestaltet; er ließ weg, er fügte hinzu, er hat vor allem die Namen - Orts-, Fiußnamen - verändert, oft zwei Bezeichnungen zu ei ner vereint, oft Benennungen erfunden. So vermuten wir die Erzählung ,,Die Narren burg" in den Alpentälern und Im Alpenvor- ,,Chateau de Scharnstein", Aquatinta- Radie rung von Jaske-Piringer, in: A. de Laborde, Voyage pittoresque en Autriche, T. 1., Paris 1821. Oö. Landesmuseum, OA Aufnahme: Fr. Gangl 273/3 a.

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