Familie Hammerstein-Equord Ahnentafel der Familie Hammerstein-Equord 1. Zweig 3. Zweig Hans Georg Freiher von Hammerstein-Equord (1771-1841) Carl Hans Wilhelm Ernst Freiherr von Hammerstein-Equord (1782-1867) Helge Fridger Thusneidius Ciothar Aiebrand Theoderich Emmerich Freiher von Hammerstein-Equord (1833-1893) Heino Julius Freiherr von Hammerstein-Equort (1844-1914) Hans Baptist August Franz Seraph Piacisu iVlaria Frei herr von Hammerstein-Equord (1881-1947) Kurt Gebhard Adolf Philipp Freiherr von Hammerstein-Equord (1878-1943) März 1938 gab er auf Drängen des nunmeh rigen Unterrichtsministers Dr. Menghinsein Pensionsgesuch ab. Die Pensionierung er folgte wohl nach den Bestimmungen der Dienstpragmatik, aber schon am 27. Fe bruar 1939 verfügte der Reichsstatthalter ohne jegliches Verfahren und Einspruchsmögiichkeit die völiige Aberkennung des Ruhegenusses. Ab Juni 1939 wurde ihm dann ein jederzeit widerrufbarer Unterhalts beitrag in der Höhe von zwei Dritteln des Ruhegenusses zuerkannt. Ab Oktober 1939 wurde dieser Unterhaltsbeitrag ,.wegen in zwischen bekanntgewordener Tatsachen" in ein um ein Viertel gekürztes Ruhegehalt umgewandelt. Hammerstein hatte 1924 die Offizierstoch ter Anna Christiane Zeleny geheiratet; der Ehe waren drei Kinder, Hans Georg, Elisa beth und Franziska, entsprossen. Jetzt, nach Ausbruch des zweiten Weltkrieges, lebten Hammerstein und seine Familie oft bei der verheirateten Schwester der Frau, bei Baronin Brand-Kopai, auf Schloß Kir chenbirk bei Falkenau in Böhmen, wo sich Hammerstein besonders wohl fühlte. Ab 1943 hatte der 63jährige wieder Kriegsein satz in der Bauabteiiung des Landratsamtes Kirchdorf abzudienen, wurde 1944 jedoch krankheitshaiber davon befreit. Wenig spä ter, am 21. Juli 1944, verhaftete man jedoch Hans Hammerstein im Zusammenhang mit dem Attentat auf Hitler. Er blieb zunächst im sogenannten Straferziehungslager Weg scheid zu Verfügung der Polizeidirektion Linz; anschließend kam er ins Konzentra tionslager Mauthausen, wo ihn in den ersten Maitagen 1945 die Amerikaner befreiten. Seine Gesundheit war jedoch so ge schwächt, daß er zwei Jahre später, am B.August 1947, starb. Am Friedhof von Kirchdorf an der Krems fand der Beamte, Politiker und Dichter seine letzte Ruhestät te. Literatur: Personalakt, Amt der oö. Landesregierung, Zen tralregistratur (Hammerstein); Aus dem Bilder buch meines Lebens, Jahrbuch der innviertier Künstiergiide 1927; Krackowizer-Berger, Bio graphisches Lexikon (1931), S. 105; Wilhelm Kosch, Das katholische Deutschland (1933), 1 (AAI-John), Sp. 1320-1321; Wer ist wer? (1937); Schmidt-Prozeß (1947), 8.289, 373 ff.; Giebisch-Pichier-Vancsa, Kleines österreichisches Literaturiexikon (1948), S. 152; Langoth, Kampf (1951), S. 375; Nagi-Zeidier-Castier, Band 4, 8. 1177 ff.; Nadier, Literaturgeschichte, 2. Auf lage (1952), 8. 487; Thurner, Katholischer Geist (1954), 8. 87 und 88; ÖBL, Ii. Band (Glae-Hüb, 1959), 8.170 und 171; Siapnicka, Oberöster reich, 1927 bis 1938 (1975), 8. 378 (mit Foto); Ludwig, Donauraum (1954); Schuschnigg, im Kampf gegen Hitler (1969); Genealogisches Handbuch des Adels, Freiherriiche Häuser A, Band Vii, 1969. LVBi. 1922 Nr. 263, 268; Nr. 34; 1936 Nr. 10 a; 1947 Nr. 184; 1951 Nr. 231, LTP 1921 Nr. 274, OÖN1947Nr. 185; 1951 Nr. 231; Wiener Zeitung 15. 8. 1947; Die Presse (Wien) 23. 8. 1947; Der Voiksbote, Zeitschrift des Oö. Voiksbiidungsvereines (Linz), Jg. 40 (1929), 8. 65 ff. (Wilhelm Kowarz); Der Wächter (Graz), Jg. 13 (1931) (Paul Thun-Hohenstein); Austria (Graz), Jg. 2 (1947), 8.435 und 436 (Rudolf List); Der Turm, Jg. 3 (1949), 8. 289 ff.; 00. Heimatblätter (Linz), Jg. 3 (1949), 8. 289 bis 296 (Erna Biaas); (Harry Siap nicka, Hans Hammerstein-Equord als Beamter und Politiker, Oö. Heimatblätter Linz, 1-2/1976). Martha Schmitz, in: Der letzte Erbe (1961) 5 ff. Franz Gaiinbrunner, Rede zum 40jährigen Bestandsjubiiäum der innviertier Künstiergiide am 3. 11. 1963.
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