Oberösterreich, 29. Jahrgang, Heft 2, 1979

Links: Pernlehen in der Pfarre Heiiigenkreuz bei Micheldorf, zunächst Sommersitz, dann eigentlicher Wohnsitz von Hans von Hammer stein-Equord, Durch ihn wurde dieses Anwesen zu einem geistigen Mitteipunkt des Kremstales Unten: Porträtautnahme von Hans von Ham merstein-Equord aus den späten Lebensjahren. Rechts: Grabstätte von Hans von Hammer stein-Equord auf dem Friedhot in Kirchdorf an der Krems. Aufnahme: H. Siapnicka ■}/( * % 'osiir fUKHS m ■■ - y. > jy'l y.X'Cit. , 4' y. / T ■ ' - f■: Drei Jahre später war es soweit, und noch mals war es Hammerstein, der am Abend des 11. März 1938 am Wiener Ballhauspiatz fast seherisch die Zukunft voraussagte. Er ging auf den Ballhausplatz, um von den Lü gen deutscher Sender über angebliche Uriruhen in Österreich zu berichten, fand hier bereits Seyß- Inquart und Glaise-Horstenau, aber auch Schuschnigg, der bereits seine Abschiedsworte an das österreichische Volk konzipierte. Hier erklärte nun Hans von Hammerstein-Equord: ,,Heute schäme ich mich, ein Deutscher zu sein", und, Seyß-inquart und Glaise zugewandt, fügte er hinzu: ,,Ja, das ist das Ende Österreichs, aber du kannst gewiß sein, das ist auch das Ende Deutschlands." Der Schlußakkord im Leben des nunmehr 57jährigen ähnelte dem vieler anderer Österreicher. Nach seiner Beurlaubung im

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