Schlierbach dargestellt. Graf Eberhard von Wallsee und seine Gattin Anna von Losen stein - beide natürlich in der Kleidung des 17. Jahrhunderts dargestellt - gründen das Frauenkloster. Im Vordergrund stehen Non nen und die Äbtissin. Unser Augenmerk richtet sich jedoch auf etwas anderes: Die beiden Gründer heben ihre Gründung sym bolisch empor zu Maria, die als Gottesmut ter auf den Wolken thront. Die beiden Or denspatrone St. Benedikt und St. Bernhard sind gleichsam Zeugen des Geschehens. Das Klostergebäude, das die beiden wie auf einer Tafel darbieten, stellt keinen tatsäch lich existierenden Bau dar, sondern ist eine vereinfachte, gleichsam symbolisierte Dar stellung eines ,,Klosters". In einem Gang des Klosters hängt ein ähnliches Stifterbild mit einem ebensolchen ,,Kloster". Vielleicht hat ein Bild das andere beeinflußt; eine to pographische Darstellung ist es keines wegs. Einen völlig anderen Charakter weist nun der Kupferstich von Georg Matthäus Vischer auf. Er stammt aus der oberösterreichi schen Topographie dieses Barockkünstlers. Vischer war Pfarrer in Leonstein und berei ste 1667 das Land ob der Enns, um Schlös ser und Klöster aufzuzeichnen, im Jahre 1672 fehlten ihm noch 64 Nummern, darunLinks: Abb. 3 Schlierbacher Rotelbuch, Darstellung der Klostergründung 1355 Rechts: Abb. 4 Schlierbacher Rotelbuch, Darstellung der WIederbesledelung des Klosters unter Kaiser Ferdinand II. 1620. Zukunftsvision der geplan ten Barocklslerung -ffVr-7^ ■ S V ^ - • I II'
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