Oberösterreich, 29. Jahrgang, Heft 1, 1979

Projekt ausgearbeitet, das vom Bautenmi nisterium inzwisctien bereits genehmigt worden ist. Dieses sieht den Ausbau eines rund 4,5 Kilometer langen Teilstückes der 8 142 von der geplanten Anschlußstelle Obernberg bis zur Anschlußstelle Reichers berg vor. Im Zuge dieser ersten Ausbaustufe soll der aus Richtung Westen kommende Verkehr ab Katzenberg über die Obernberger Grenzbrückenstraße bzw. Röfl zur künf tigen Anschlußstelle Obernberg geleitet werden. Von der Anschlußstelle Reichers berg soll der Verkehr künftig über die Mit terweg-Gemeindestraße auf kürzestem Weg zurück zur bestehenden Bundesstraße geführt werden. Die Gesamtbaukosten für dieses Projekt: voraussichtlich rund 60 Mil lionen Schilling. Für den Bereich nördlich der Autobahnan schlußstelle Suben Ist beabsichtigt, den Alt bestand der B 142 zu verbessern. Ab der Kreuzung mit der alten B 137 soll die B 142 bis St. Florian am Inn verlängert, sodann auf der Gopperdinger Bezirksstraße bis zur An schlußstelle Gopperding geführt und dort an die neue Trasse der B 137 angebunden werden. Dadurch kann für den engeren Raum Schärding ein günstiger Anschluß zur Innkreisautobahn geschaffen werden. Für den Raum Münzkirchen liegt ein generelles Projekt der Bundesstraßenverwaltung vor, das In einem rund 7 Kilometer langen Ab schnitt der Sauwald-Bundesstraße (B 136) eine Umfahrung von Münzkirchen und St. Roman vorsieht. Außerdem soll die Ortsdurchfahrt von Engelhartszell durch eine Ortsumfahrung ausgeschaltet werden, wobei durch Situierung an der Südseite des Ortes eine günstige Orientierung zur künfti gen Donaubrücke in Niederranna erreicht werden kann. Ein weiteres Bauvorhaben betrifft die Eisenbirner Landesstraße im Raum Andorf, die derzeit im Bereich der Ortschaft Kalling, Gemeinde Diersbach, in die Eferdinger Bundesstraße (B129) mündet, nach den Plänen der Landesstraßenverwaltung aber künftig über die Ortschaften Inding und Schärdingerau bis Teuflau weitergeführt werden soll, wo sie bei der bestehenden An schlußstelle in die B 137 einmündet. Weiters liegt auch für den Grenzübergang Haibach inderGemeinde Freinberg ein Pro jekt der Landesstraßenverwaltung vor, wel ches die Verbreiterung der letzten rund 300 Meter der Elsenbirner Landesstraße vor dem Grenzübergang nach Bayern vorsieht. Wegen der topographischen Gegebenhei ten ist aber ein Ausbau nur in der Form mög lich, daß der parallel laufende Grenzbach und die neue Straßengrenze auf deutsches Gebiet verschoben werden, da sich auf österreichischer Seite ein Steilhang mit na hezu geschlossener Verbauung befindet. Obwohl die Regierung in Niederbayern ihre prinzipielle Zustimmung in technischer Hin sicht zu dem Projekt bereits gegeben hat, müssen noch die rechtlichen Fragen geklärt werden, da hiezu ein eigener Staatsvertrag zwischen Österreich und Deutschland ab geschlossen werden muß. Schließlich sollen die jetzt separierten Zoll stationen beim Grenzübergang Ingling (Gemeinde Schardenberg) in die Bundes republik Deutschland zu einem Gemein schaftszollamt zusammengelegt werden. In Zusammenarbeit mit den deutschen Stellen ist hiefür eine kurze Verlegung der Hamber ger Bezirksstraße vorgesehen und der Ort schaftsweg Ingling soll über die Bahnlinie geführt werden, wodurch ein schienenglei cher Bahnübergang ausgeschaltet werden kann. Ried: „Verkehrsdrehscheibe des innvierteis" Zu einer echten Verkehrsdrehscheibe des Innviertels hat sich, nicht zuletzt dank Ihrer zentralen Lage und ihrer Bedeutung als Wirtschaftszentrum, in den letzten Jahr zehnten die Stadt Ried entwickelt. Mit dem Bau der Innkreisautobahn, die durch insgesamt neun Gemeinden des Be zirkes Ried führen wird, erhält Ried auch ei nen unmittelbaren Anschluß an das interna tionale Fernstraßennetz. Erfreulicherweise ist das Straßennetz in und um Ried in den vergangenen Jahren bereits relativ gut ausgebaut worden. Vor allem konnte mit der 1977 fertiggestellten West tangente im Zuge der Innviertier,,Fernstra ße" ein sehr wichtiges Straßenbauvorhaben (mit den Baulosen ,,Ried-Ost", ,,Graus grub", ,,Hohenzell" und ,,Ried-West") in zwischen abgeschlossen werden. Um aber die Stadt Ried in Zukunft vom gesamten Durchzugs- und Schwerverkehr zu entla sten, muß der Umfahrungsring geschlossen werden. Ein diesbezügliches Detailprojekt, das die Fortsetzung des Umfahrungsringes bis Neuhofen durch die Verlegung und Neu trassierung der Frankenburger Landes straße vorsieht, liegt in der Landesstraßen verwaltung bereits vor. Mit der Schließung dieser Lücke wird außerdem gleichzeitig ein schienengleicher Bahnübergang ausge schaltet werden können, da die neue Trasse der Frankenburger Landesstraße die Bahn strecke Ried - Braunau unterfahren wird. Fertiggestellt und im Vorjahr bereits dem Verkehr übergeben wurde die Umfahrung Riedau im Zuge der Unterinnviertier Lan desstraße. Damit dieser Straßenzug seine Funktion als wichtiger Zubringer zur Inn kreisautobahn erfüllen kann, ist es jedoch notwendig, die Unterinnviertier Landes straße im Bereich der Gemeinde Tumeltsham weiter auszubauen. Die bedeutendste Nord-Süd-Verbindung stellt im Bezirk Ried die Hausruck-Bundes straße (B 143) dar, deren Bestand in den nächsten Jahren laufend verbessert werden

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