Oberösterreich, 29. Jahrgang, Heft 1, 1979

Formenknoten, freie Plastik Hauszeicfien für das neu erbaute Seniorenfieim in Ried im Innkreis, Motiv des Lebensbaumes, 1977, Alu-Guß it!k Scfiwung, mit dem geistiger und tätiger Wiederaufbau betrieben wurde. Private Gründe füfiren den jungen akademiscfien Bildfiauer sction 1949 nacfi Linz, wo er sich mit seiner Frau nach 1953 ein eigenes Heim am Fuße von St. Magdalena schafft, zu des sen zentraiem Raum alsbald sein Atelier wird. Abgesehen von einer Restaurierarbeit in der Stadtpfarrkirche Ried, deren Objekt eine Fi gurengruppe von Zürn war, sind Stockenhubers erste, harte Jahre als Freischaffen der immer noch von der künstlerischen Be wältigung des Kriegserlebens geprägt: das keineswegs üppig bestelite Feid seiner Auf träge wird von Kriegerdenkmäiern domi niert, deren Komposition ihn neuerlich zwingt, sich mit dem Phänomen Krieg inneriich auseinanderzusetzen. Als Auftraggeber fungieren vorerst hauptsächlich Innviertier Gemeinden: den Beginn macht die Heimat gemeinde Andrichsfurt (1949), es feigen Utzenaich (1950), Dorf an der Pram (1953), Kirchdorf am Inn (1953), Tumelstham (1954) und Pram (1960). Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, daß bis 1974 in ganz Oberösterreich neunzehn weitere, von Stockenhuber gestaitete Kriegerdenkmäler entständen sind. Doch wer meint, hier habe sich eben einer umstände- und bequemlich keitshalber auf eine bestimmte Masche speziaiisiert, irrt. Schon 1953 schuf der Künstler die überiebensgroße Bronzeplastik ,,Lausbub" für den Kinderspieiplatz des Lin zer Volksgartens. Sie steht förmlich als I Ml 3^! m i

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2