Oberösterreich, 29. Jahrgang, Heft 1, 1979

Der alte Stadtkern ist nach wie vor der wesent lichste Teil des Gesichtes von Braunau, ihm gilt die ganze Liebe der Pflege und Erhaltung, im Bild der historische Stadtpiatz, ein kurzes Rechteck, das sich zur innbrücke neigt, in früheren Zeiten vom Inn- oder Wassertor, 1678 erbaut, 1892 abgerissen, beherrscht. Heute ist der Ausblick auf das bayrische innufer mit der Nachbarstadt Bimbach frei. Sämtliche Fotos: W. Baier ' s* i ' ylg V'lipJI nasium, Höhere Technische Lehranstalt für Elektrotechnik und Elektronik, Sonder schule und Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe. Seit 1945 entwickelte sich das Krankenhaus der Schulschwestern in Braunau aus einfa chen Anfängen zu einem 400-Betten-Spitai mit allen wesentlichen Abteilungen und ei ner Schwesternschule. Die Massierung der Baukörper am Rande der Altstadt ist zwar gestalterisch problematisch, aber zu Zeiten der Gründung war die stürmische Entwick lung des Gesundheitswesens nicht voraus sehbar. Nicht ganz ohne Kritik blieb die Großzügig keit, mit der 1966 der Bau eines Freizeit zentrums auf einem Areal von 100.000 Quadratmetern begonnen wurde. Heute präsentiert es sich in seiner Geschlossen heit eindrucksvoll mit dem großen Freibad, Hallenbad mit Sauna, Stadion, Tennisanla gen und Campingplatz. Die Ergänzung durch eine Bezirkssporthalle und einen Eis laufplatz ist derzeit noch Zukunftsmusik. Die vorangeführte Entwicklung, die sich in der Stadtgestait niedergeschlagen hat, ging parallel mit einem Anwachsen des kulturel len Bewußtseins und den damit verbunde nen Aktivitäten, nicht zuletzt auch mit der Besinnung auf den Wert der gotischen Alt stadt, die vorbildlich gepflegt und erhalten wird. Rechte Seite: Die Gründung der Vereinigten Metaiiwerke Ranshofen-Berndorf Aktiengesell schaft im Jahre 1939 stellte für die Kieinstadt Braunau einen ungeahnten Impuls dar. Jeder dritte Arbeitnehmer der Stadt arbeitet in diesem Werk.

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