Oberösterreich, 29. Jahrgang, Heft 1, 1979

pen des Innviertels vor allem mit Motiven aus der Land- und Forstwirtschaft; Das Wappen von Burgkirchen charakterisiert mit einem springenden Roß die Gemeinde als Zentrum der Innviertier Pferdezucht, Gein berg verweist mit einem Ährenbündel auf die namhafte Produktivität der im Gemeinde gebiet wirkenden bäuerlichen Genossen schaften, deren Erzeugungsvolumen an dritter Stelle in Oberösterreich steht. Die Kleestaude im Wappen von Palting gilt auch als Zeichen für die Wirtschaftsstruktur der Gemeinde als reines Agrargebiet. - Zwei schräg gekreuzte Sapinen (Sappel) im Munderfinger Wappen deuten auf die Forst arbeit und die von 1765 bis 1887 ausgeübte Holztrift im Schwemmbach vom Kobernau ßerwald zum Inn; ebenso nimmt Schalchen mit zwei schräg gekreuzten Reißhaken auf diese Holztrift Bezug. - Hammer und Schle gel Im Wappen von St. Pantaleon unter streichen die Bedeutung des nach dem zweiten Weltkrieg erschlossenen Braun kohlenreviers von Trimmelkam. - An alte, bereits der Vergangenheit angehörende Gewerbe erinnern die Schiffmühle im Orts wappen von Mühlheim am Inn sowie ein Markenzeichen der einst im Gemeindege biet von Freinberg betriebenen Hammer werke. - Obwohl die Tuchmacher in Schär ding zu den bemittelten Gilden des alten Marktes zählten, scheint die Aufnahme der Tuchschere ins Ortswappen - wie schon oben erwähnt - aus anderer Motivierung er folgt zu sein. Der gotische Turm der Pfarrkirche mit achteckigem hohem Spitzdach als markantes Bauwerk des Ortes in wirklichkeitsgetreuer Darstellung Sigharting Das 1570 von Hektor von Pirching errichtete Schloß - historischer Mittelpunkt und Wahrzeichen der Gemeinde - in seiner heutigen Form Helpfau-Uttendorf Ein mächtiger zinnenbewehrter Turm Im Marktwappen aus dem Jahre 1486 erinnert an die längst ver schwundene Burg der Uttendorfer Die Stellung als ehemals wichtige Poststa tion an der alten Straße von Linz nach Pas sau markiert ein Posthorn im Ortswappen von Sigharting. Maria-Schmolln empfiehlt sich mit Sonne und Baum - neben anderer Bedeutung - auch als ,,Erholungsdorf" in idealer Lage, Waldzell markiert durch eine heraldische Rose seinen mehrmaiigen Sieg im jährlich stattfindenden Landeswettbe werb um das ,,Schönste Dorf Oberöster reichs". Die Erinnerung an bedeutende Söhne des Innviertels halten vor allem die Wappen der Gemeinden Hochburg-Ach und Pramet durch symboiische Darstellungen wach: In ersterem verweist ein Stern auf den 1787 in der Ortschaft Unterweitzberg geborenen Franz Xaver Gruber, dem wir die Melodie des weltbekannten Weihnachtsliedes ,,Stille Nacht, heilige Nacht" verdanken; ein Lindenbaum im Wappen von Pramet deutet allegorisch auf Franz Stelzhamer, den aus Großpiesenham stammenden bedeutend sten oberösterreichischen Mundartdichter, über dessen Werk A. Schmidt schreibt: ,,Zum Sinnbild seiner Poesie wird der Baum als Verkörperung wachstümlichen Lebens." - Zwei gekreuzte Schlüssel Im Aspacher Wappen erinnern an Papst Pius II. Enea SilGeinberg Das Garbenbündel symbolisiert das überregional bedeutende Produktionsvolumen der In Gelnberg ansässigen landwirtschaft lichen Genossenschaften. Der Leopard Ist das Wappentier der Ahamer, die durch fast acht Jahrhunderte bis 1881 Schloß Neuhaus in Ihrem Besitz hatten Munderfing Die schräg gekreuzten Sapinen deuten auf die rege Forstwirt schaft sowie die daraus resul tierende, bis In die achtziger Jahre betriebene Holztrift im Schwemmbach zum Inn. Die Tannen zweige Im Schildhaupt bezeichnen die Lage der Gemeinde am Süd hang des Kobernaußerwaldes St. Pantaleon Hammer und Schlegel machen auf den aktiven Braunkohlenbergbau In Trimmelkam aufmerksam. Der Löwe soll die Beziehung zu der im Gemeindegebiet liegenden Burg Wildshut herstellen, die seit 1402 Sitz des Landesgerichtes Wellhart war und 300 Jahre lang den bayerischen Herzögen gehörte

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