Links: Die schwarze Katze, 37/40, Enkaustik, 1941. Foto: Fr. Gang! nalkartons befinden sich in der städtischen Kunstsammlung zu Darmstadt. Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges brach das Wandbildschaffen fast ganz ab. Ein letzter Auftrag, auch noch durch die Stuttgarter Architektenschule vermittelt, war das in der antiken Technik der geschmolzenen Wachsfarben (Enkaustik) ausgeführte Wandbild-Triptychon in der Eingangshalle des Aulagebäudes der Luftkriegsakademie in Gatow bei Berlin 1936 mit den Darstellun gen des helligen Michael als Schutzpatron in den Lüften und der friedlichen Arbeit der Bauern auf der Erde. Die politische Entwicklung jener Jahre ent sprach aber durchaus nicht dem humani stisch-weitläufigen und poetisch empfin denden Geist Karl Schmolls, der sich schließlich ganz auf seine kunstpädagogi sche Arbeit an der Hochschule zurückzog und in seinen Ateliers in Stuttgart und in Osternberg fast nur noch Bildnisse, Land schaften und neuromantisch-symbolistlsche Motive gestaltete. Es wurde still um den Künstler, der bei Bombenangriffen auf Stuttgart seine dortige Wohnung, seine Ate liers und viele seiner Werke verlor und sich ganz nach Osternberg zurückzog, wo er am 7. Juli 1948 als Stuttgarter Emeritus und Braunauer Bürger verstarb. Erst mit der Wiederentdeckung und neuen Würdigung des europäischen Jugendstils wurde man auch außerhalb der Innviertier Künstlergil de, die ihr ehemaliges Mitglied nie vergaß, auf Karl Schmoll von Eisenwerth wieder aufmerksam und beachtete vor allem sein fix 'Ii y Oben: Der kahle Garten, 41/43, Ölgemälde, 1905. Foto: Fr. Gangl f , i ■ I Links: Frau am Meer, 20/16, Tuschzeichnung, 1910. Foto: W. Baier
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