■M r .^1 !;<■ ■I dem ein Genius einen Getreidebund herbei führt. Im Vordergrund links bringt ein Satyr zwei unter einem Sonnenschirm sitzenden Nymphen Wurzeln, Rüben und Melonen; vorne in der Mitte führt ein Mädchen eine von Putten gezogene Egge, rechts davon säen Putten und ruhen sich zwei Erdgeister (Satyrn) mit Feldwerkzeugen von der Arbeit aus. in der rechten Ecke zwei Knaben bei einem Steinblock, der die Signatur des Künstlers zeigt. Nördliche Längsseite (Fenster zum Hof): Vogel- und Fischfang (Abb. 6, links): Von links nach rechts: Frau und zwei Knaben mit Vogelkäfigen; zwei Falknerinnen auf einem Felsblock; zwei Jägerinnen mit erlegter und erspähter Beute; unter dem Turm Frau ei nem Junker einen Fisch anbietend; Fischer mit Kahn ziehen Netze an Land. Wände: An den beiden Längsseiten in ge maltem Rahmen acht tafelbildartige Dar stellungen mit mythologischen Szenen (Abb. 5): Luna und Endymion (Abb. 10); Herkules und Omphale; Pan und Syrinx; Meleager und Atalante; Zephyr und Aurora (Abb. 9); Alpheus und Arethüsa; Leda und Jupiter; Bacchus und Ariadne. Halbrundes Vorzimmer: Raub des Ganymed. in der Literatur bekannt, jedoch nicht identifiziert, da die Malerei übertüncht wor den ist. Der Raum befindet sich südlich des Festsaaies, zwischen diesem und dem ehemaligen kleinen Speisesaal (jetzt als Seminarraum vorgesehen / Abb. 5, linke Türöffnung). Einige Freilegungsproben er gaben die Reste der Szene an der Decke und Architekturmalerei an der Wand. Die Szene und die Wanddekoration mußten, ebenso wie bei den Emporen und Vorhallen, weitgehend ergänzt werden. Emporen: Decke: Westen: Die Lebensalter. Osten: Die fünf Sinne. Vorhallen: Osten: drei Rundbilder: Die seitlichen mit Putten mit Früchten und Blumen, in der Mitte Raub der Astraea. Westen: drei Rundbilder. Die seitlichen mit Putten und Blumen, in der Mitte die Drei Grazien. Stiegenhaus: Decke: Allegorie des Überflusses (Abb. 11): Reichtum und Wohlstand entfalten sich un ter der Fahne der Fax. Abbundantia mit Füllhorn und Merkur lagern darunter; For tuna schreitet, begleitet von zwei Genien, herbei. Die Einigkeit, unterstützt von der Gerechtigkeit (Putten mit Rutenbündel), stürzen Neid und Zwietracht. Fama verkün det den darunter stehenden Menschen, daß das neue goldene Zeitalter des Chronos be gonnen hat. Wände (Grisalllemaierel): Opfer der Diana, Opfer der Kybele; Fluß Pram (zerstört). Stiegenabsätze: Dana, Jäger, Amme mit Kind; Türke, am Gitter lehnend. Anmerkung: Die Quellen bei N. Wibiral, Schloß Zell an der Pram - ein Revitallsierungsprojekt des Landes Oberösterreich, in; Alte und moderne Kunst (Sonderheft Europäisches Denkmalschutzjahr 1975), 20. Jg., Wien 1975, S. 48 ff.
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