Oberösterreich, 28. Jahrgang, Heft 3, 1978

Franz Pühringer im Kreis seiner „Puppen spiel-Familie", neben ihm die Linzer Malerin Franziska Newald, die durch viele Jahre die Bühnenbilder für die ,,Linzer Puppenspieie" schuf. Aufnahme aus dem Jahr 1963. reich verlieh Ihm zwar 1951 den AdalbertStlfter-Preis. Eine Zeltlang führte Franz Pühringer In Linz eine Puppenbühne und bewährte sein dramatisches Talent an die ser konzentrierten Kleinform der dramati schen Kunst. Doch dann zog er sich ganz aus dem öffentlichen Leben zurück, wollte kaum noch publizieren, lehnte es sogar ab, In kleinem Kreis zu lesen. Nur Im Internen Gespräch unter Freunden gab er sich kund und erzählte aus seinem Leben, von seinen Reisen, seinen Begegnungen; alle diese Er zählungen trugen das Siegel dichterischer Eindringlichkeit und Kraft. So habe Ich Ihn erlebt. Man kann darüber streiten, ob Pühringers Stärke In seiner Lyrik oder In seiner Drama tik lag. Mir scheint, daß seine Gedichte leichter zugänglich sind als seine Dramen. Doch was sind Dramen, wenn sie nur gele sen werden können? Die tragische Situation des Autors, der für das Theater schreibt, ohne doch ein Theater für sich In Anspruch nehmen zu können, Ist auch In diesem Werk ablesbar. Die szenische Phantasie des %.f % Die ,,Linzer Puppenspieie" Im Kellertheater. Aufnahme aus dem Jahr 1970.

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