Oberösterreich, 28. Jahrgang, Heft 3, 1978

In einer Urkunde vom 20. Mal 1512^5 bestä tigte Bischof Wiguleus von Passau die von Gregor von Starhemberg und seiner Gattin Hedwig gegründete Bruderschaft der hl. Anna in Steinbruch (. . . fraternitatis sancte Anne in capeila eiusdem in loco Lapicidine am Wynndberg infra iimites eclesie parrochialis sancti Petri nostre diocesis . . .) und verlieh einen Ablaß. Die Bedeutung der Stiftung der Annakirche kann man auch daraus ersehen, daß in drei Abiaßbriefen^® (20. Jänner 1512, 15. und 17. Februar 1513) je ein Ablaß von 100 Ta gen für den Besuch der Annakirche an be stimmten Tagen gewonnen werden konnte. Die Ablaßbriefe sind in Rom vom Kardinalbi schof von Ostia und 23 Kardinälen ausge stellt worden. Unter anderem wird in diesen Ablaßbriefen hervorgehoben, daß die Kir che neu erbaut worden ist (capellam noviter construi fecerunt in dem Ablaßbrief von 1512, noviter erecta in den Ablaßbriefen von 1513). Besonders interessant istder Ablaß brief vom 17. Februar 1513. In der R-Initiale ist die hl. Veronika mit dem Schweißtuch dargestellt, in der Mitte oben die Miniatur der Anna Selbdritt, links davon Gregor, rechts Hedwig knieend und betend, in der rechten oberen Ecke die Miniatur von Petrus und Paulus. In den seitlichen Zierleisten sind die Wappen der Starhemberger und Rosenber ger dargestellt. In einer Urkunde vom 24. April 1513^^ bestä tigte Leonhard Loder, ,,der zeitten Techant in der Freyenstat (Freistadt) vnd pharrer zu sand peterauff dem Windperg", daß der von Gregor von Starhemberg und seiner Ge mahlin Hedwig in der ,,von newen angefan gen vnd auff erpaut Capellen" gestiftete Gottesdienst, und zwar ,,ain tägliche vnd ewige mes sambt andern gotsdiensten" richtig gehalten werden wird. Dieser Got tesdienst sollte ,,im Sumer vmb sechs vnd im wintter zwischen siben vnd acht vren (Uhr) in gemelter sand Anne Capellen" ge halten werden, ,,ausgenomen ainen yeden mittichen vnd pfintztag". Ferner sollte man an allen Feiertagen und Sonntagen ,,wie pey der rechten pfarrkirchen on abpruch obgemelter gottesdienste mit predigen vnd singen versehen". Am 24. April 15131® schließen ,.Gregory von Starhennberg als Herr Stifter vnnd vogt der Capellen Sandt Anna vnd Sebastian auff dem Stainpruch vnnd ich Leonhart Loder der zeitten Techand in der freyen Stat (Frei stadt) vnnd pfarrer zue Sandt Peter auf dem Windperg als pfarrer gemelter Capellen" ei nen Vertrag über die Opfergelder in Stein bruch. Was an ,,Claider, gold vnd Silber geschmeid vnd Wachs" geopfert würde, sollte der St.-Anna-Kirche bleiben. Was jedoch ,,in aller Samblung vnd in die stock" (Opfer stock) geopfert würde, ,,Es sey in guiden oder Silbrin Münss, bar, ayr, kas, huener vnd Schafwol", sollte zu zwei Teilen der Kir che gehören, der dritte Teil jedoch dem Pfarrer. Was aber ,,vnder singen meslesen vnnd predig zeitten auff die altär in guiden oder Silbrin müntz, har, ayr, huener, kas vnd Schaffwoil geopfert vnd gelegt wirdet", sollte dem Pfarrer Leonhard Loder ganz ge hören. Was aber ,,vor oder nach singen meslesen vnd predig zeitten auff die altar geopfert vnd gelegt wirdet", davon sollte nur der dritte Teil dem Pfarrer verbleiben, die beiden anderen der Kirche. Außerdem ver pflichtete sich der Pfarrer, die der Kirche verliehenen Ablässe ,,dem Voick vleissiglich bekunden vnd auslegen." m P .'.i. tnlA t' U fv,. I r.t!»Ijtictj 4. ffi -rr It | Xt th y ^ " |.n..rv .y, .'r.im- p i:. u . .1« 1 :,m-r ; et Xuvrn- ms 8 Wnvts -"-abwc tWi 1 nvH -TVn pnua \ Itreirrcr asw iFuft.i -Ini.m. irji I 1 -r-tulii.vu- t t '*• et v-•.•wirpio.««»»! ii t In» m'kniTi» r fr «vv\ u » . xitatm «n«- f l»"!' u » iTiaä ' -jlnt! <nVu imw ^ ft-« X iti i .m.: -.i ^ V'i < i ««h joi ti •»>»» II«; ji »W iitxT r i r.i ».t» • wi r 4.#. t. ? ' u V»- G» T-tf I tm t i "w: cuii^ uw t nush^nc «.. .mcntitin hi»tu» «t ^ lUi^TuTa • - » ^8(7. ii6j-e«U»T «t itM«Mtc>ic.t ttgiHnf ..u» iunHn.i .'«t» fhoe t.-f.u. , - t t. , n W rKCerCu ^■ -,.Ur m m Wv ^ ....y .tr» e. « v-t. p tu.n; »H ejt» s.-hpo-n uutn itvnhe.» mi .«• nnimhuo «• Wp p» «».if ijt i'-vinlHtW- -tc liriA: -wnu t Pp'"Uv imij -V fcp'Tnr * »h^'r".» liH'rr Vk-. mk*u . ti nin»i|iv, Uli» ivi üfslsriw lMA t anxh>t '• »p ihtw «<«•-• i n tvnhfHO - v «.-'I-kjp wrtvl.tvtu . « . n«o.- izni-^nJ „ -nh » > u ftiu?«»« « p ti «t ci.t ifi 6 ««• «>•*' ■ ;»«Xu»..' vfl- uw ncAi'ttu* «. xtv . I't.-i fxint m.i nh»'^ frt.tf ouitniftii'u s , .t t» frw Initjsi»® (rct-nntUTHl. id <t- -picUip h iTsich«. r uP.«»- . r X nh _i^ t » tmpruo-Mu. m -witf r.-^an.^.-^Tnbin.M i Hit? f?in^«». f (»mctv ..itst'i'T ■•pr.irri- p -.4rlpfPti !s pnua |»nvte xÄ-. .mfiunK et . rieUip h iTsic-h«. rup.«»- ^ wnVn.trMiet m-r.«? -pnhintM j H"? cnep'ict^-fMt.hiut. jrAsi ern.ri.imri m...... i-tn- -tn^ ilir«.. . lu I J,n . -rt' . u*-pvc s. .nl l - •.» n t-LVtih " *>• ... eu. ^1. . « kh- ^

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2