Oberösterreich, 28. Jahrgang, Heft 2, 1978

P. G. Thelander - Stockholm ihn eine Persöniichkeit zu adäquater, be stimmten formalen Voraussetzungen und Vorstellungen entsprechender zeichneri scher Fixierung herausfordern kann. Die für den Künstler einnehmende und für dessen graphisches Temperament spre chende Haltung hat mit einem Verkennen der gestellten Aufgabe nichts zu tun! Sie scheint vielmehr eine der wenigen heute noch vertretbaren und durch die vorliegen den Ergebnisse sich rechtfertigenden Mög lichkeiten des Porträtierens zu sein. Die weite Ausdrucksskala und Flexibilität, die uns in den aufschlußreichen Porträt zeichnungen des Linzers begegnet, veran schaulicht das formale Wagnis, dem der Künstler in jeder sich neu stellenden Auf gabe bewußt entgegentritt, innerhalb einer zusammenhängenden Serie lassen sich sehr genau und kritisch Entwicklungsveriäufe verfolgen. Das zeichnerische improvi sieren, Abtasten und Umkreisen verlangt früher oder später nach dem exakten Zu griff, nach einer möglichst verbindlichen Form unter Wahrung von Lebendigkeit und Spannung. Jeder graphisch zusammen-

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