Die Tafel der Wasservögei am Traunsee ist ein Werk der Zusammenarbeit im Dienste des Naturschutzes und zugleich eine Erkennungshilfe für jeden Interessierten unserer Tierwelt. Aufnahme: R. Moser WAOocnvwviru • Am inAUfNOCt 2Wff^TAüCHER jfeNiAüinS»'-Wicm «»wi» n A« , tnftm» H* xMmim »tmi 3»wi . ^ " ** STURMMÖWE - uiw» «w A » . RliMfiftC,NT€-"**?«¥*. jutjoau am S • ' ' '■■'""•r'" ■ was«» m SWSZ.HÖ«» «mttaj tAfiU^-AVmvA »MIRA (Bj • -VKÄSSERAMSEl-ciPieuaciiKlüS» ^ ^ I * SCKlÖJm-ITOttWAV a»i6tftA(«P « TttÖWäH«-«AU««AA c«8«iw* «««R9U^.^ «*W , ,w - 1 •WASSEmfeif ARBCTf«» Ä» I' *'cTfcS'i«* das Naturschutzgebiet Traunstein, des sen Hinweistafeln auf die Unterschutz stellung dieses Gebietes im Jahre 1963 aufmerksam machen (S. Wallner, 1966). Ein mächtiger Feissturzbiock im Nahbereich des Parkplatzes weist auf dessen glatter Bruchfläche auf eine Ge denkstätte für die Traunsteinopfer hin. Immer wieder kommt es zu Felsstürzen aus den Traunsteinwänden, das letzte Mal im Mai 1966, da sich riesige, nahezu haushohe Blöcke aus der mauerglelchen Westwand des Brandkogels oder der ,,Großen Hefenstelle" lösten und die Siedlungen am Fuße des Berges bedroh ten. Der Bannwaid hat bei diesem Feissturz seine Aufgabe voll erfüllt (H. Lo derbauer, 1966). Der Weg entlang des Seeufers, vorbei am Gasthaus „Moaristiedi", ist traum haft schön und unterhalb der Forststraße gelegen, frei von Lärm und Staub. Nach dem Forsthaus quert der Weg die „Weiße Riesen" und wird bis zur Ansetz durch steile Konglomeratbänke dicht an den See gedrängt, in dessen flachem Schotterufer Weidenbäume ihre langen Äste in das Wasser tauchen. Die steilen Wandfluchten bei der Ansetz bestehen aus einem außerordentlich dichten und äußerst harten, kaum gebankten Aigenriffkalk (Wettersteinkalk). Der Fels der Seewand bildet keine homogene Masse, sondern besteht aus übereinandergeschobenen Schuppen, die an zwei Stellen von dunklem Gutenstei ner Kaik begrenzt werden. Die nördliche Zwischenlage fußt bei der Ansetz, die südliche beginnt mit dem Lebzeiteneck ,,Am Mies", an einem in Wassernähe unterhöhlten Felspfeiler, dessen Gestein Harnischfiächen und deutliche Lamellierung aufweist, ein Werk der Nordalpen überschiebung. Daß der Miesweg mit sei nen steilen Schliffwänden wieder begeh bar gemacht wird, ist ein sehr verdienst volles Unternehmen (R. Moser, 1977), wurde doch die Weganlage durch den Bau der Forststraße stark beschädigt. Von vielen Seiten, vor allem von Fach leuten des Naturschutzes, wurde gegen den Bau einer Forststraße in der Traun steinwand Stellung genommen, da der gewachsene Fels, der Miesweg und seine einmalige Flora von der Zerstörung bedroht waren (J. Schadler, 1959; A. Bütt ner und B. Weinmeister, 1960; R. Moser, 1960). Von der Ansetz, dem Beginn des Miesweges, bis zur Lainauschlucht wurde die Lebzeltenwand untertunnelt und damit ärgster Schaden vermieden. Daß die Sprengmassen unterhalb der Tunnelfenster die Weganlage und das reizvolle Ufer mit ihrer Flora beschädig ten, war nicht zu vermeiden. Auch die Anlage der Brücke über die Lainau schlucht und der Straßenanschluß in das Lainautal haben im oberen Teil der Lainaustiege durch Absprengungen die Ausstiegstrasse verwüstet und die Weg anlage teilweise zerstört. Der Miesweg und die Lainaustiege mit ihrer Anlege stelle boten früher die einzige Möglich keit, um von der Seeseite her die Mairalm zu erreichen. Auch eine Hoizriese an der Steilstufe neben der Lainaustiege besorgte früher die Talfahrt der Stämme zum Wasser. Zwischen Lainaustiege, Eisenau und Rindbach ist das Ufer mit Ausnahme des Schönberg-Steinbruches naturbelassen und so steil, daß eine Weganlage fehlt. Die steil gestellten Wettersteinkalkschlchten des Schönberges fallen in fast senkrechten Wandfluchten der See mauern zum Wasser ein. Wenn man mit dem Boot ganz langsam dem Ufer mit seiner Felsspaltenflora entlangfährt, sieht man In einer Tiefe von einem halben bis zu einem Meter eine Brandungspiatte, die einer Felsbank gleicht und vom Volks mund ,,Flaschen" bezeichnet wird. Ver mutlich handelt es sich hier um ein altes Brandungsniveau, das nach dem Bau der Gmundner Seeklause im 16. Jahrhundert überflutet wurde. Die freundliche Uferzone der Hauptdolo mite im Bereich der Eisenau mit dem längst aufgelassenen Dampfersteg und der Ruine des ehemaligen Gasthauses ist Ausgangspunkt schöner Wanderungen in die Waldzone zwischen Schönberg und Hochlindach. Die neu angelegte Forst straße Im Tiefgraben läßt eine Holzbringung aus dieser Waldzone zum Seeufer zu. In Karöach wird an einem Ausläufer des Hochlindach ein hochwertiger, weißer Piassenkalk abgebaut, der im Solvaywerk mit Sole zu Soda verarbeitet wird. Die Wunde, die hier dem Berg geschlagen wurde, ist nicht zu übersehen. Der kleine Schwemmkegei des Karbaches mit sei ner Anlegestelle für Kalkschiffe und dem kleinen Gasthaus ist Ausgangspunkt für Wanderungen zur Karbachalm, zur Malralm, über den Magdalenastelg in das Almtal, über den Daxnersteig zur Spitzlsteinalm sowie zum Rötheisee, dem ein zigen erschlossenen unterirdischen Karst see des Salzkammergutes. Der Linden mischwald an den Seehängen läßt auf eine intensive Besonnung und Durch wärmung dieser Uferzone schließen. Im weiteren Verlauf zwischen Karbach und Rindbach wirken die kleineren Steinbrüche, an denen der „Traunstein marmor" und der rötliche Hirlatzkalk abgebaut werden, wegen ihrer braun rötlichen Gesteinsfarbe weniger stö rend. Die sehr steilen Bruchwände be ginnen rasch zu verwittern und zu ver-
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