Oberösterreich, 28. Jahrgang, Heft 1, 1978

■ i Beispiel einer Vitrine im Stadtmuseum Gmunden. Aufnatime: L. Piringer Stadtmuseum Gmunden: Raum mit Darstellung der Salzgeschichte. Aufnahme: A. Höhlmann ten Stock und der „Kammerhofgalerie" (200 m^) im dritten Stock erfolgen. Der große, hohe, gipsplattenverkleidete Dachraum, mit naturrohen Solnhoferplatten gepflastert, ist mit einer 14 Meter lan gen Oberlichte am First ausgestattet. Diese Ausstellungshalle bietet beste na türliche Lichtverhältnisse. Die künstliche Beleuchtung macht außer der allgemei nen Raumausleuchtung auch variable An schlüsse auf Stromschienen im Decken bereich möglich. Für eine vereinfachte Bilderhängung ist z. B. ein System mit Alu-Flängeschienen an den Wänden und perforierten Alu-Hängeleisten vorbereitet und die freistehenden Stellwände sind mit Lochplatten versehen. Die verschie den großen Sockel und die neuen Vitri nen sind in ein Maßsystem eingeordnet, das vielseitige Kombinationen und Ver wendungen zuläßt. Es handelt sich um die Maßreihe des Modulor (Le Corbusier). Interessant, daß jene ,,mensch bezogene", im goldenen Schnitt aufge baute Zahlenreihe auch im alten Kam merhof zu finden ist. Elie, Fuß, Spanne usw. waren Maßeinheiten des histori schen Bauwerks. Diese repräsentative Ausstellungshalle wird sofort nach Fertigstellung von Künst lern verschiedener Kunstgattungen und auch von anderen Veranstaltern gerne in Anspruch genommen. Fast das ganze Jahr über gibt es nun auf dem Gebiet der Kunst etwas zu sehen.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2