Oberösterreich, 28. Jahrgang, Heft 1, 1978

Links: Photographle Im Stadtmuseum Gmunden, ca. 1880, mit Darstellung der Zillenfahrt auf der Traun Rechts: Das Bild der modernen Gmundner Wirtschaft — Blick auf die Zementfabrik Hatschek Aufnahmen: H. G. PrIIIInger EpiBBSSI .3;!" " '■" " I ""7^' ■ ' — k «r _ 850 auf 943, im Geld-, Kredit- und Ver sicherungswesen von 44 auf 122, im Fremdenverkehr von 279 auf 329. Diese Verschiebungen gehen durchwegs zu La sten des sekundären Bereichs (Industrie und verarbeitendes Gewerbe). Die eingangs aufgestellte Behauptung, daß die Besonderheit von Gmundens Wirtschaft heute in dem Nebeneinander bzw. Miteinander von erzeugender Wirt schaft, Handel und Fremdenverkehr liegt, ist durch das einschlägige Zahlenmaterial eindeutig zu fundieren. Diese Situation spiegelt einerseits die Problematik der gewerblichen Wirtschaft in Gmunden und andererseits die notwendige Hauptrich tung der wirtschaftlichen Maßnahmen wider. Es muß auch in Zukunft getrachtet werden, daß Fremdenverkehr und erzeu gende Wirtschaft nebeneinander beste hen können und einander so wenig als möglich stören. Die Verwirklichung die ses Grundsatzes liegt durchaus im Be reich des Möglichen. Sehr wesentlich ist dabei, daß die weitere Entwicklung der Wirtschaft mit einer klaren Raumord nungspolitik Hand in Hand geht. Die Ver antwortlichen der Stadt Gmunden haben bereits mit der Erstellung eines Flächen widmungsplanes auf Grund des OÖ. Raumordnungsgesetzes die Weichen für eine sinnvolle und günstige Weiter entwicklung der Wirtschaft gestellt, die in Zukunft allen wichtigen Berelchen der menschlichen Gesellschaft eine gute und dauerhafte Basis bieten soll. Abschließend kann man feststellen, daß Gmunden eine wirtschaftlich gesunde Struktur besitzt und bei den gegebenen Voraussetzungen es möglich sein wird, im Zusammenwirken zwischen der Bevöl kerung, darunter besonders den Wlrtschaftstreibenden, und den öffentlichen Instanzen die günstige wirtschaftliche Zukunft der Stadt zu sichern.

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