Oberösterreich, 28. Jahrgang, Heft 1, 1978

V eine Getränkeindustrie, eine Molkerei, eine Firma, die Dosierpumpen, Meßgeräte und Regelungsanlagen baut,eine Metallwaren fabrik, eine Verlagsanstalt und Druckerei, Bauunternehmen, ein Speditionsunter nehmen sowie eine Schifabrik, die Ver sorgungsunternehmen der Stadtgemein de, wie auch eine Firma, die sich mit der Verarbeitung von Leichtmetall befaßt, Bankunternehmen, Textilhandelshäuser, Kraftfahrzeuggewerbe und eine Wohn wagenerzeugung besonders zu er wähnen. Jene Betriebe, die weniger als 20 Mit arbeiter beschäftigen, sind zahlenmäßig mit 323 am häufigsten. Dazu gehören die vielen Handwerks- und Dienstleistungs betriebe, überwiegend Familienbetriebe, die in den letzten Jahrzehnten eine be achtliche Entwicklung genommen haben. Eine Statistik der OÖ. Handelskammer zählte mit Stichtag 1. Jänner 1977 der Stadt Gmunden 625 Betriebe zu, davon sind 23 der Industrie, 246 dem Gewerbe, 43 dem Verkehr, 86 dem Fremdenver kehr, 220 dem Handel und 7 dem Geld-, Kredit- und Versicherungswesen zuzu ordnen. Teilt man die über 5000 in der Wirtschaft unselbständig Tätigen den verschiede nen Wirtschaftszweigen zu, so entfallen auf das Gewerbe 1256, auf die Industrie 1893, auf den Handel 943, auf den Ver kehr 457, auf den Fremdenverkehr 329 und auf das Geld- und Versicherungs wesen 122 Beschäftigte. Diese Daten können auch noch nach einer anderen Richtung ausgewertet wer den, nämlich in Prozenten der unselb ständig Tätigen in den einzelnen Wirt schaftsbereichen. Es ergibt sich dabei fol gendes Verhältnis: 37,9 Prozent sind in der Industrie, 25 Prozent im Gewerbe, 18,9 Prozent im Handel, 9,1 Prozent im Verkehr, 6,6 Prozent im Fremdenverkehr und 2,4 Prozent im Geld- und Versiche rungswesen beschäftigt. Von den 625 statistisch ausgewiesenen Betrieben in Gmunden beschäftigen 363 Betriebe Mitarbeiter. 188 Betriebe be schäftigen bis zu vier Mitarbeiter. 135 weisen 5 bis 19 aus; 31 Betriebe 20 bis 99 und 9 weitere Betriebe zählen 100 und mehr Mitarbeiter. In Prozenten ausge drückt beschäftigen 51,8 Prozent der Be triebe bis zu 4 Beschäftigte, 37,2 5 bis 19 Beschäftigte, 8,5 Prozent 20 bis 99 und 2,5 Prozent über 100 Beschäftigte. Insgesamt sprechen diese Zahlen für den Schluß, daß die Wirtschaftsstruktur Gmundens durchaus ausgewogen und vielseitig ist. Dadurch ist auch eine ge ringe Krisenanfälligkeit gegeben. Es ergaben sich allerdings seit den sech ziger Jahren auf dem Produktionssektor strukturelle Änderungen, die sich auch auf dem Gebiete der Beschäftigung aus wirkten. Ein Vergleich des Beschäfti gungsstandes der einzelnen Wirtschafts bereiche zwischen August 1971 und 1976 erbrachte den Beweis, daß die Erwerbs tätigen immer mehr dem tertiären Sektor (Dienstleistung) zustreben. So erhöhte sich beispielsweise der Beschäftigten stand in diesem Zeitraum im Handel von

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