„Marterl" zur Erinnerung an einen Unglücks fall; Baumbild in Schönau bei Bad Leonfeiden. Foto: W. Lehner „Kreuzstöcki" in Schöneben bei Liebenau mit eigenartiger Steinbekrönung. Foto: A. Mitmannsgruber f Floizkreuz mit bemaiten Biechschnittfiguren in Schwaighof bei St. Leonhard bei Freistadt, erneuert 1965. Foto: H. Haider Mitgliedseinrichtung des Oö. Voiksbildungswerkes, wurden Richtlinien zur Er fassung des Kulturgutes in Oberöster reich erarbeitet, das außerhalb der Kom petenz des Bundesdenkmaiamtes steht. Es folgten Informationsveranstaitungen in allen oberösterreichischen Bezirken zur Schulung der ehrenamtlichen Mitarbeiter, die bereits ein großartiges Material zu sammengetragen haben, im selben Jahr begann Pfarrer Friedrich Oisser, Gailneukirchen, mit der bestens aufgemachten Veröffentlichung der Kreuze, Kapellen, Bildstöcke und Marterin in seinem PfarrsprengeP". Wie bedeutend allein die re ligiösen Kleindenkmaie in unserer Land schaft sind, mag deren Anzahl am Bei spiel Galineukirchen illustrieren: 13 Kreuze, 84 Kapellen und Kapeiienbiidstöcke, 66 Bildstöcke und Marterln. Wesentlich früher hat sich im oberen Mühlviertei die „Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde und Heimatpflege im Bezirk Rohrbach im Oö. Voiksbiidungswerk" un ter anderem auch mit der Aufnahme und Darstellung der Kleindenkmale in diesem Bezirk befaßt^L Es sei nicht verschwie gen, daß hier vor allem Lehrpersonen am Werk waren, die durch ihre Arbeit nicht nur für die Erhebung, sondern auch für die Erhaltung vieler Objekte gesorgt haben. Eine noch genauere Erhebung der Klein denkmale, als dies im Rahmen der Pro jektgruppe Raumordnung möglich war, unternimmt der „Arbeitskreis für Flur denkmaiforschung" in der Arbeitsgemein schaft für Heimatpfiege im Oö. Voiksbii dungswerk. Er konstituierte sich anläßlich einer Arbeitstagung dieser Institution am 19. März 1977. In einer der ersten Sit zungen dieses neuen Arbeitskreises wur den als Aufgaben die karteimäßige Erfas sung des Bestandes, die Erarbeitung einer Terminologie und Systematik, fach gerechte Sanierung und Erhaltung der Fiurdenkmaie, Bewußtseinsbildung in der Bevölkerung u. a. festgelegt. Eine besondere Schwierigkeit bei allen systematischen Erhebungen bildet die Terminologie. Für ein und dasselbe Ob jekt gibt es iandschaftsweise die ver schiedensten Bezeichnungen. Unabhän gig von diesen, die aber ebenfalls bei jedem Objekt erhoben werden sollen, wurde folgende Einteilung der Flurdenk male erarbeitet: 1. Steinerne Naturdenkmäler (z. B. Wakkeisteine, Durchkriechsteine) 2. Steinerne Kulturdenkmäler der Vorund Frühzelt 3. Rechts- und Verkehrszeichen (Grenz zeichen, Weg- und Postzeichen, z. B. Mei lensteine, Marktzeichen, Pranger, Galgen) 4. Steinkreuze und Kreuzsteine 5. Religiöse Kieindenkmaie Biidbäume, Kreuze (Hochkreuze, Gipfel kreuze, Holz- und Eisenkreuze), Sockel-
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