Oberösterreich, 27. Jahrgang, Heft 4, 1977

stehende Industriegelände war nur in wenigen Fällen möglich; die Kosten dafür waren sowohl für die Firmen wie auch für die Stadt zu hoch. Der Welser mußte er fahren, daß Arbeitsplatzsicherung Opfer fordert: aber auch, daß in Zukunft nur eine geplante Stadt Wohn- und Arbeits viertel zu trennen vermag. Selbst wenn man den Schilling in der Inflation einkalkuliert, vermag das Steueraufkommen der letzten 20 Jahre das Gesicht der Wirtschaft zu charakte risieren. Die Grundsteuern und andere Abgaben fallen im Stadtbudget nie ins Gewicht. Hingegen zeichnen sie die Ein kommen aus der Gewerbesteuer und der Lohnsteuer aus. Die Getränkesteuer mag eine Andeutung davon geben, daß auch der Konsum in dieser Richtung gestiegen ist. Leider ist aus den Gemeindesteuern eine andere Wertung nicht möglich. Betrachtet man das Steueraufkommen im Zehn-Jahre-Zyklus, so ergibt sich fol gende nominelle Erhöhung; Der Ge werbesteuereingang betrug 1957 17, im Jahr 1967 27 Millionen, für 1977 wird er bereits mit 46 Millionen Schilling veran schlagt. Die Gewerbesteuer nach der Lohnsumme (früher Lohnsummensteuer) stieg fast kurvengleich an: 1957 erreichte sie knapp fünf Millionen, 1967 bereits 16 Millionen, 1977 39 Millionen Schilling. Dementsprechend wurde auch konsu miert. Die Getränkesteuer, wie gesagt, mag dafür Beispiel sein: 1957 erreichte sie knapp zwei, 1967 über vier, 1977 wurde sie bereits mit über 15 Miilionen Schilling veranschlagt. Das Strukturdatenwerk der oberöster-

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