Oberösterreich, 27. Jahrgang, Heft 3, 1977

Detail des „Lambacher Quadranten" mit dem Namenszug des Stiftsmechanikers Johannes Baptist Illinger. Aufnahme: E. Widder die Beobachtung des Erdmagnetismus hier begründet. Ein besonderes Ergeb nis dieser Wissenschaft in Wien war die Errichtung der heutigen Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Es ist aber auch ein großes Verdienst Kollers, für Nachwuchs gesorgt zu haben. Er hat die jungen Leute begeistert und er veranlaßte, daß die Begabten einem entsprechenden Fachstudium zugeführt wurden. Es sind vor allem der spätere Abt Augustin Reslhuber (t1875) und der schon erwähnte P. Sigmund Fellöcker (t 1887) zu nennen. Beide waren In der Sternwarte wissenschaftlich vielseitig tätig. Als zweite Komponente wurde vorhin die Sammeltätigkeit hervorgehoben. Hier ge nießt zunächst die Mineralogie einen be sonderen Vorzug. 1782 hat Abt Erenbert Meyer (1 1800) die sehr umfangreiche und bestens geordnete mlneraloglschpetrographische Sammlung des Linzer Landrates Roger von Rutershausen er worben. Er hat sie jungen Stiftsgeist lichen mit Fachbildung zur Betreuung übergeben: P. Erenbert Richter und P. Benno Waller. Später hat der MohsSchüler P. Basil Schönbauer vor allem die Kristallographie gepflegt. P. Sigmund Fellöcker hat die Minerallen-Sammlung neu geordnet und einige Lehrbücher ver öffentlicht. Er hat sich auch der chemi schen Zusammensetzung der Mineralien zugewendet und darüber ein viel beachte tes Buch verfaßt^. O % 1 Y ■■.'YT „ Dreikönigs-Fliegen." (Auabeute an Dipteren am 6.—8. Jänner 1903.) P. Leander Czeniy in PhrTilirolien bsi Bad K»lt (Obuisterroieb). Naoh einer überaus strengen Kälte in der zweiten November- und ersten Dezemberhälfte traten in der zweiten Hälfte des letzten Monats des Vorjahre» 'ganz abnormale, bis zum 9. Jänner anhaltende Witterungsverbältuisse ein; die Kälte ließ gründlich nach und ein mildes, mit Nebel und Regen wechselndes Wetter trieb den Winter weit hinauf auf das Hochgebirge. Und erst der Dreikünigstag mit den beiden folgendeu Tagen! Das waren so sonnige Tage, daß man hätte meinen können, Junker Lenz sei schon unterwegs.') Vieles von dem, „was da kreucht und fleugt", mußte jedenfalls dieser Meinung gewesen sein; denn bei einem Rundgange im Garten und auf dem Felde traf ich des zwei flügeligen Volkes beinahe ein halbes Hundert schon eii paradc. Ks soll dieses voreilige Völkchen hier an den Pranger gestellt werden. TricHocwa regelationii L. c^, 9Tridhocera hiemalis Deg. 1 9Phora opaca Mg. 1 (f mit weißlichen Schwingern und gliLshellon, nur am Spitzenrande schwärzlichen Flügeln. Phora rufieeps Mg. 1 $. Campsicnemus curvipes Fll. 1 1 9Lmmhopfera trilineala Ztl. 1 cf. Lonchoptera — ? 2 9-

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