Oberösterreich, 27. Jahrgang, Heft 3, 1977

Urlaub am Bauernhof im Hausruckviertel. Aufnahme: Hajek Urlaub in gepflegter Gastronomie am Attersee. Aufnahme: Schmid Urlaub am Camping-Platz (Wolfgangsee). Aufnahme: Hajek •Ä •/ • 1 W- ■ Ä"' ^ ' . tt ist besonders prädestiniert für den wei teren Ausbau des Winterfremdenver kehrs. Die Errichtung einer neuen Standseil bahn auf die Wurzeralm, die Erschlie ßung der Dümler-Hütte sowie der Aus bau der Hotel-Kette von Klaus bis Spital/ Pyhrn und die zahlreichen Skiiiftanlagen im Räume Hinterstoder sollen den Zweisaisonenbetrieb weiter beleben. Die vielfältigen Freizeiteinrichtungen am Klaus-Stausee, die mit Unterstützung der oö. Landesregierung geschaffen wurden, gelten als besondere Attraktion für einen aktiven Sommerurlaub. Zur Verbesse rung der Entwicklungs- und Einkommens bedingungen im Ennstal wurde die Frem denverkehrsinfrastruktur, wie Frei- und Hallenbäder, Skilifte, Wanderwege und der Urlaub am Bauernhof, im Rahmen der Fremdenverkehrspolitik des Landes be sonders gefördert. Mühlviertel Der weitere touristische Ausbau im Mühl viertel soll vornehmlich die Entwicklung des Ausflugsverkehrs sowie den betont auf Erholungsaufenthalt ausgerichteten Urlaub zum Ziele haben. Die künstlichen Badeseen, der Tierpark, die Erweiterungen auf dem Sektor des Kurwesens, die Schaffung von Fitneß parcours und die Ausgestaltung von Wassersportplätzen an der Donau sind wertvolle Maßnahmen für den Familienund Erholungsurlaub. In den höher gelegenen Gebietsteilen des Mühlviertels wurden umfangreiche Investitionen zum Ausbau der Winter sporteinrichtungen getätigt. Inn—Alpenvorland Besondere Beachtung im Rahmen der Fremdenverkehrspolitik des Landes Oberösterreich wurde dem Grenz- und Ausflugsverkehr aus Bayern sowie dem Salzburger Zentralraum geschenkt. Die oö. Landesregierung hat im Gebiet der Oberinnviertier Seenplatte große Grund flächen angekauft und diese Erholungs flächen mit attraktiver Freizeitinfrastruk tur ausgestattet. Das Kurwesen nimmt in dieser Region einen bedeutenden Stellenwert ein. Durch die Errichtung eines Kurzentrums in Bad Schallerbach soll das Kur- und Tagungswesen weiter ausgebaut werden. In den letzten Jahren wurde auch die Qualitätsverbesserung in den Urlaubs quartieren auf Bauernhöfen schwer punktmäßig gefördert. Linz—Donauraum Nachdem in dieser Region der Kongreßund Tagungstourismus Bedeutung er langt hat, wurden die Einrichtungen für den Bildungsurlaub beachtlich erweitert. Für den Ausbau der Fremdenverkehrs infrastruktur, wie Frei- und Hallenbäder, Wanderwege, Skilifte, Seilbahnen, künst liche Badeseen, für die Qualitätsverbes serung in den Beherbergungs- und Ver pflegungsbetrieben, für die Errichtung von Schlechtwettereinrichtungen, für die Erneuerung von Fassaden in Fremden verkehrsgemeinden, für die Privatzim mervermietung einschließlich dem Urlaub auf dem Bauernhof sowie für Werbe aktivitäten wurden seit 1973 aus meinem Referat 256 Mill. S. an Beihilfen und Zinsenbeihilfen bereitgestellt. Dadurch wurde ein Investitionsvolumen von rund 2,5 Mrd. S eingesetzt und der oberösterreichische Fremdenverkehr dem internationalen Standard angepaßt. Durch die Schaffung des oö. Privatzim mervermietungsgesetzes, das auf meinen Antrag im November 1975 vom oö. Land tag verabschiedet wurde, konnte die Qualität des Beherbergungsangebotes wesentlich erhöht werden. Im Rahmen der Fremdenverkehrspolitik des Landes Qberösterreich wurde aber nicht nur die materielle Tourismus- und Freizeitinfrastruktur qualitativ und quan titativ gestärkt, sondern auch die perso nelle Infrastruktur. Die Bildungseinrichtungen für Fremden verkehrsberufe in Bad Leonfelden und Bad Ischl sowie die Berufsschule für das Gast- und Beherbergungsgewerbe in Gmunden sichern der heimischen Frem denverkehrswirtschaft bestausgebildete Mitarbeiter und Nachwuchskräfte.

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