Oberösterreich, 27. Jahrgang, Heft 3, 1977

Die oberösterreichische Landschaft bietet jedem Gast köstliche Erholung, im Bild Rast auf der Wurzeralm in der Pyhrn-Priel-Region. Aufnahme: Hajek Ständig wird die Gastronomie in Oberösterreich verbessert, im Bild das neu erbaute Kurhotel Bad Ischl. Aufnahme: Gangl % .w i des österreichischen Handeisbiianzdefizites. Beherbergungskapazität und Auslastung Eine wichtige Basis des Fremdenverkehrs ist das Vorhandensein einer entsprechen den Zahl von Beherbergungsbetrieben sowie Privatzimmervermietern und eines mehr oder minder umfangreichen Betten angebotes, wobei der Qualitätsverbesse rung absoluter Vorrang in der Fremden verkehrsförderungspolitik des Landes Oberösterreich eingeräumt wird. Im August 1976 standen in der oberöster reichischen Fremdenverkehrswirtschaft 101.181 Betten zur Verfügung. Der Anteil der gewerblichen Betriebe an der Gesamtzahl der zur Verfügung stehenden Betten beträgt 54 Prozent, die Privatquartiere partizipieren mit 40 Pro zent, der Rest entfällt auf Erholungs helme für Kinder und Erwachsene. Die durchschnittliche Auslastung des gesam ten Bettenangebotes betrug 1976 rund 27 Prozent oder 98 Tage. Die Fremdenverkehrspolitik des Landes Oberösterreich Urlaub und Erholung sind heute zu Le bensbedürfnissen geworden. Der Trend zu verlängerter Freizeit, die zunehmende Verstädterung und Motorisierung sowie das gesteigerte Erholungsbedürfnis sind Indikatoren dafür, daß die Bedeutung des Fremdenverkehrs auch in Zukunft nicht nachlassen, sondern eher ansteigen wird. Die wachsende internationale Konkur renz erfordert eine Steigerung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit in die sem so wichtigen Dienstleistungsbereich. Der hohe Kapitaleinsatz bei Freizeit- und Tourismusinvestitionen, die unzurei chende Rentabilität aufgrund der gerin gen Auslastung und die hohe Besteue rung erfordern ein zielgerichtetes Förde rungsinstrumentarium und ein steigendes Engagement auf Landesebene. Der Fremdenverkehrspolitik des Landes Oberösterreich kommt dabei die Aufgabe zu, alle jene gesellschaftlichen und wirt schaftlichen Maßnahmen zu ergreifen, die geeignet sind, die besten Voraussetzun gen für einen langfristig zweckmäßigen Fremdenverkehr in Oberösterreich zu schaffen, ohne dabei die unternehme rische Entscheidungsfreiheit zu beein trächtigen. Als Leitfaden und Entschei dungshilfe dient das im Jahr 1974 er stellte oö. Fremdenverkehrskonzept, in welchem ich als Fremdenverkehrsreferent des Landes Oberösterreich die generel len Ziele für die Fremdenverkehrspolltik festgelegt habe: — Verbesserung der Rentabilität von Fremdenverkehrsinvestitionen und der Produktivität der Fremdenverkehrswirt schaft — Entwicklung und Ausbau eines Zweisaisonen-Fremdenverkehrs in jenen Ge bieten, die eine Eignung für den Winter sport besitzen — Verlängerung der Vor- und Nachsai son insbesondere in den stärker frequen tierten Einsaisongebieten — Ausbau von Schlechtwettereinrichtun gen, Wanderwegen, Fitneßparcours, um

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