Wichtig für Fremdenverkehr und Wirtschaft ist der aktive Umweltschutz, im Bild Verlegung der Seeleitung Attersee. Aufnahme: Gangl ■ * westliche Waidvierte! und für die Region Eisenwurzen als Basis für die regionale Wirtschaftspolitik vom Land Oberöster reich und der oö. Handelskammer erstellt. Durch den forcierten Einsatz von Wirtschaftsförderungsmitteln wurde eine de zentrale Wirtschaftsentwicklung in diesen strukturschwachen Gebieten bewirkt. Im unteren Mühlviertel konnten seit 1973 durch den Ausbau wachstumsorientierter Branchen rund 700 neue Arbeite- und Ausbildungsplätze geschaffen werden. Auch in der Region Eisenwurzen werden durch den Einsatz eines selektiven Wirtschaftsförderungsinstrumentariums, wie kostenlose Betriebs-, Standort- und Finanzierungsberatungen, finanzielle Bei hilfen usw., Investitionsprojekte der mit telständischen Wirtschaft realisiert, die der Bevölkerung neue Einkommensmög lichkeiten geben. Zur Aufrechterhaltung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit unserer Grund stoffindustrie sowie zum Abbau der Pendlerprobleme hat das Land Ober österreich im Räume Enns für 25 Mill. 8 Grundflächen angekauft und wichtige Standortreserven für transportintensive Branchen sowie für die Hafenanlagen ge sichert. Durch die Ansiedlung neuer Betriebe wird es möglich sein, neue Arbeitsplätze in der Nähe jener Regionen zu schaffen, in denen der höchste Zuwachs an Er werbstätigen erwartet wird. Einen weiteren Schwerpunkt bildet zu dem die Wirtschaftsförderung aus sozia len Aspekten. Dazu zählen sowohl die Förderung unter dem Titel ,,Arbeitsplatz verbesserung" als auch Beihilfen für Kleinstunternehmen, deren Sozialpro bleme im Rahmen der Sozialgesetz gebung nicht oder nur unzulänglich ge löstsind. Zur Aufrechterhaltung eines möglichst hohen Erholungswertes in den Fremden verkehrsgebieten werden Investitionen zur Verringerung der Emissionen bzw. die Absiedlung umweltbeeinträchtigender Betriebe aus Wirtschaftsförderungsmitteln unterstützt. Besondere Beachtung finden in der sektoralen Wirtschaftsförderung des Landes Oberösterreich der Ausbau und die Verbesserung von Dienstleistungs betrieben sowie Messeeinrichtungen. Die bisherigen Aktivitäten in Ried und Wels haben gute Erfolge gezeigt; dies läßt sich aus dem starken Trend zu neuen Fachmessen sowie aus der großen Nach frage nach Aussteliungsplätzen ableiten. Seit 1973 wurden für Betriebsneugrün dungen, Betriebserwelterungen, Schaf fung, Erhaltung und Verbesserung von Arbeite- und Ausbildungsplätzen, für die Lehrlingsausbildung und berufliche Wei terbildung sowie für Umweltschutzmaßnahmen Zinsenbeihilfen und Beihilfen von 360,7 Mill. S vergeben. Dadurch konn ten Investitionen in der Höhe von rund 3,6 Mrd. S realisiert werden. Das rasche Anwachsen der regionalen Wirtschaftsförderung des Landes Ober österreich ist heute vielfach darin begrün det, daß die Eigenkapitalbasis der Kleinund Mittelbetriebe in den letzten Jahren stark zurückgegangen ist und diese Be triebsstrukturen diskriminiert werden. Zu dem bereits erwähnten Wirtschaftsförderungsinstrumentarium tritt als not wendige Ergänzung die sogenannte ,,in formative Regionalpolitik". Sie besteht in der Erhöhung der Markttransparenz der Marktpartner durch Informationen über Arbeitskräftereserven, Rohstoffe, Stand ortqualitäten, Energie sowie in Mitteilun gen über allenfalls verfügbare leer stehende Baulichkeiten. Diese Auskünfte werden in Oberösterreich vom Gewerbeund Wirtschaftsreferat und vom Statisti schen Referat der oö. Landesregierung in Zusammenarbeit mit der oö. Handels kammer gegeben. Einen weiteren Schwerpunkt der regio nalen Wirtschaftsförderung werden die flankierenden Maßnahmen zur Sicherung und Aufrechterhaltung der Nahversor gung einnehmen. Im Budget 1978 sollen entsprechende finanzielle Mittel vorge sehen werden. 5. Der Fremdenverkehr — ein bedeuten der Wirtschaftsfaktor Die zunehmende Bedeutung des Frem denverkehrs für die gesamte oberöster reichische Wirtschaft wurde schon vor einigen Jahrzehnten erkannt und durch die finanzielle und administrative Förde-
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