Die Straßen sind die Lebensadern der Wirtschaft, im Bild die Westautobahn beim Talübergang Wangauer Ache. Aufnahme: H. G. Priliinger • . / . .r- * ^ T •'1"^ ■ ► O . . \ -4 \ ■, ■ «t ■ ■ ''-Smi ■■. .. -.■■ . . , A-J.. ■ ■ - \ ■-y. ,- -1''.' ■ A' . Entwicklung der Erwerbstätigen bis 1985 Die Langzeitwirkung demographischer Prozesse und die Notwendigkeit detail lierter Kenntnisse über künftige Verände rungen der Bevölkerungsstruktur in Oberösterreich für die regionale Wirt schaftspolitik haben die oö. Landesregie rung veranlaßt, eine Bevölkerungs- und Erwerbstätigenprognose für das Jahr zehnt 1976 bis 1985 erstellen zu lassen. Demnach Ist für unser Bundesland ein Zuwachs von 63.000 Erwerbstätigen zu erwarten, wobei die Zunahme im Zentral raum 7 Prozent, in der Vöckla-Ager-Zone und Krems-Steyr-Ennstal 13 Prozent, im Inn- und Hausruckviertel 15 Prozent und im Mühlviertel 21 Prozent betragen wird. Der regionalen Wirtschaftspolitik kommt dabei die wichtige Aufgabe zu, das Arbeits- und Ausbildungsplatzangebot in den einzelnen Regionen durch selektive Steuerungsmechanismen mit der Ent wicklung der Erwerbstätigen so abzu stimmen, daß die Vollbeschäftigung er halten bleibt. Lehrplatz hat Zukunft Jeder 5. österreichische Lehrling absol viert seine Berufslehre nach dem dualen Berufsausblldungssystem (betriebliche Lehre ergänzt durch Berufsschulunter richt) in einem oberösterreichischen Lehr betrieb. Während im Jahre 1971 25.735 Lehrlinge in der gewerblichen Wirtschaft Oberösterreichs ausgebildet wurden, ge hen nun bereits 32.857 junge Menschen in 10.662 Lehrbetrieben einer Berufsaus bildung nach. Mehr als 52 Prozent der Lehrlinge wer den in Gewerbebetrieben ausgebildet, gefolgt vom Handel mit 20 Prozent und der Industrie mit 19 Prozent. Die oö. Landesregierung hat die große Bedeutung einer qualifizierten Berufsaus bildung für das Wirtschaftswachstum gleich nach Kriegsende erkannt und um fangreiche Maßnahmen zum Ausbau der Berufsschulen, der Weiterblldungseinrlchtungen, zur Unterbringung der ge burtenstarken Jahrgänge und zur opti malen praktischen Ausbildung der jungen Menschen In den Betrieben gesetzt. Seit 1959 wurden in die 27 Berufsschulen 400 MIM. 8 aus Landesmitteln investiert und die Basis für die theoretische Berufs ausbildung wesentlich verbessert. Gleich zeitig wurden auch die Lehrlingsinternate quantitativ und qualitativ ausgebaut und den gehobenen Wohnbedürfnissen ange paßt. Die 9 oberösterreichischen Berufsschul internate verfügen über eine Kapazität von 2355 Betten.
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